Die SP Glarus Süd unterstützt das Schulstandortmodell 9+3

Die SP Sektion Glarus Süd traf sich am Montag, 11. November 2013, im «Adler» in Engi zu einer erweiterten Vorstandssitzung, um die Parolen für die Gemeindeversammlung vom 22. November 2013 zu fassen. SP-Sektionspräsident Jacques Marti, Sool, führte dabei durch die anstehenden Traktanden.



Die SP Glarus Süd unterstützt das Schulstandortmodell 9+3.
Die SP Glarus Süd unterstützt das Schulstandortmodell 9+3.

Die SP Sektion Glarus Süd unterstützt den Antrag des Gemeinderates, den Steuerfuss für das Jahr 2014 auf 63 Prozent festzusetzen, einer faktischen Erhöhung um zwei Prozent. Die Mitglieder der SP waren sich aber einig, dass es nicht nur an der Gemeinde Glarus Süd liegt, die Steuern zu erhöhen, sondern dass wie schon mehrfach gefordert, das kantonale Finanzausgleichgesetz anzupassen ist, sodass die Gemeinde auch die nötigen Mittel erhält, um ihre Aufgaben wahrnehmen zu können.

Ja zum Schuldstandortmodell 9+3, Nein zum Moratorium


Wie erwartet wurde das Thema der Schulentwicklung lange diskutiert. SP-Gemeinderätin Irena Zweifel Schiesser beantragte den Anwesenden die Zustimmung zum Vorschlag des Gemeinderates respektive zum Standortmodell 6+2. Sie begründete dies unter anderem damit, dass diese Variante ein optimaler Kompromiss zwischen Notwenigkeit und Finanzierbarkeit sei und der demografischen Entwicklung in den nächsten Jahren Rechnung trage.

Aus der Mitte der Versammlung wurde ein Antrag auf Zustimmung zum Schulstandortmodell 9+3 gestellt. Die Befürworter vertraten den Standpunkt, dass es für die Dörfer in Glarus Süd notwendig ist, um die Dörfer lebendig zu erhalten und um eine Basis zu schaffen, dass Familien nach Glarus Süd kommen respektive junge Menschen nicht abwandern würden. Eingebracht wurde auch, dass es ein Fehler ist, die funktionierende Oberstufe von Matt zu schliessen. Bei der Abstimmung am Schluss setzte sich das Schulstandortmodell 9+3 durch.

Das von der IG Zukunft Schulen Glarus Süd beantragte Moratorium fand bei den Vorstandsmitgliedern wenig Anklang. So wurde die beantragte Dauer als zu lang eingestuft, zudem sei ein gesetzliches Moratorium der falsche Weg, um die Anliegen im Zusammenhang mit der Mitwirkung zu erzwingen.

Stimmfreigabe für die Sanierung des Schiessstandes Schwanden


Die SP Sektion Glarus Süd hat über die Sanierung des Schiessstandes lange und kontrovers diskutiert. Die Gegner einer Sanierung argumentierten, dass diese überflüssig sei und die Schützen von Schwanden auch nach Linthal oder Elm ausweichen könnten. Die Befürworter der Sanierung des Schiessstandes hielten dagegen fest, dass die Schützenvereine eine wichtige Funktion in den Dörfern wahrnehmen und dass zum Erhalt dieser Vereinskultur die Sanierung des Schiessstandes unumgänglich ist.

Nach intensiver Diskussion entschieden sich die SP-Mitglieder von Glarus Süd mit Stichentscheid des Präsidenten für die Stimmfreigabe.

Zustimmungen zu den anderen Traktanden


Die weiteren Traktanden der Gemeindeversammlung wurden ebenfalls diskutiert. Der erweiterte Vorstand unterstützt die übrigen Anträge des Gemeinderates, insbesondere auch die Erteilung der Kredite für den Neubau des Feuerwehrlokales in Elm und zur Sanierung der Kugelfänge. Die Realisierung beider Projekte ist für die Gemeinde Glarus Süd unerlässlich.