Die SP stellt ihre Kandidaturen für die Richterwahlen an der Landsgemeinde vor

An ihrem Parteitag nominierte die Sozialdemokratische Partei (SP) Kanton Glarus zwei neue Kandidaturen für die Richterämter – eine Frau für das Verwaltungsgericht und einen Mann für das Kantonsgericht.



René Hauser aus Näfels, Glarus Nord, kandidiert als Kantonsrichter
René Hauser aus Näfels, Glarus Nord, kandidiert als Kantonsrichter

Mit Salome Siegenthaler-Lüthi und René Hauser kandidieren je eine Vertretung aus Glarus Süd und Glarus Nord für das Verwaltungs- und das Kantonsgericht. Unter anderem tritt mit Max Widmer ein langjähriger SP-Vertreter als Kantonsrichter zurück. Nebst den beiden Neuen empfiehlt die SP die Bisherigen zur Wiederwahl an der Landsgemeinde: Katia Weibel (Näfels) im Verwaltungsgericht und Christoph Zürrer (Glarus) im Kantonsgericht.

Salome Siegenthaler-Lüthi aus Engi als Verwaltungsrichterin

Salome Siegenthaler-Lüthi, 52, führt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern einen Landwirtschaftsbetrieb in Engi und arbeitet in Schwanden als Kindergartenlehrperson. In jungen Jahren war sie als Bühnenbildassistentin am Stadttheater Basel tätig, bevor sie als erste Frau im Kanton Glarus eine Alp pachtete und während 13 Jahren bewirtschaftete. Salome Siegenthaler-Lüthi ist eine Frau, die anpackt. Sie kennt Land und Leute. Dank ihrer breiten Lebenserfahrung und ihres Berufs bringt sie die nötigen Voraussetzungen als Verwaltungsrichterin mit. Gerne würde sie die neue Herausforderung annehmen und ihre Fähigkeiten ins Verwaltungsgericht einbringen.

René Hauser aus Näfels als Kantonsrichter

René Hauser-Senn, 50, stammt aus Näfels. 2016 ist er nach 17 Jahren in Nidwalden mit seiner Frau und drei schulpflichtigen Kindern ins Glarnerland zurückgekehrt. Er ist Sekundarlehrer, schulischer Heilpädagoge Sek I und heute an der Oberstufe in Schwanden tätig. In jungen Jahren arbeitete er als Kellner, im Detailhandel und in einem PR-Büro. Bis 2020 leistete er als Fachoffizier Militärdienst und gehörte dem Care-Team der Armee an.
Die Freizeit verbringt er aktiv in der Natur. Während zwei Jahrzehnten war er ein regionaler Spitzenläufer. Vier Jahre präsidierte er das OK einer Laufveranstaltung. Heute engagiert er sich als Kassier der Pfadi. Hauser verfügt über viel Lebenserfahrung und eine sehr gute Allgemeinbildung. Er ist als Kantonsrichter bestens geeignet. Gerne würde er sich in den Dienst des Kantons stellen. Die Tätigkeit sieht er als interessante Bereicherung.