Die Sportbahnen Elm AG sind auf Kurs

Erstmals nach 40 Jahren wurde die 41. Generalversammlung der Sportbahnen Elm AG nicht von Kaspar Rhyner, sondern von seinem Sohn Hansjürg geleitet. Er konnte von einem durchschnittlichen Betriebsjahr 2011/2012 berichten. Der Umsatz lag um 1,2 Millionen höher als im Vorjahr.



Die Verantwortlichen für die Sportbahnen Elm AG (links): Direktor Bruno Landolt und (rechts) VR-Präsident Hansjürg Rhyner. (Bilder: ehuber) VR-Präsident Rhyner bei seiner ersten Generalversammlung. Ehrenpräsident Kaspar Rhyner verfolgt die von seinem Sohn geleitete Generalversammlung.
Die Verantwortlichen für die Sportbahnen Elm AG (links): Direktor Bruno Landolt und (rechts) VR-Präsident Hansjürg Rhyner. (Bilder: ehuber) VR-Präsident Rhyner bei seiner ersten Generalversammlung. Ehrenpräsident Kaspar Rhyner verfolgt die von seinem Sohn geleitete Generalversammlung.

«Nach wie vor ist unser Hauptgeschäft der Winter. Wie die Grafik im Geschäftsbericht deutlich zeigt, werden rund 77 Prozent vom Gesamtertrag der Sportbahnen im Winter erarbeitet.» Wie Hansjörg Rhyner erklärte, betrug der Anteil der Gastronomie dabei rund 33 Prozent. Der Verkehrsertrag im Sommer liege nur knapp bei 4 Prozent und die Einnahmen in der Gastronomie in dieser Zeit lediglich bei 6 Prozent des Gesamtertrages. Trotzdem dürfe der Sommertourismus auch in Zukunft nicht vernachlässigt werden, denn auch hier liege sicher noch ein Steigerungspotenzial.

In erster Linie Tagestourismus

«Der Winter war durchzogen, und wie wir alle wissen, verdienen wir in der Hauptsache am Tagestourismus. Und da spielen die schönen Wochenende eine grosse und entscheidende Rolle.» Eine gute Wettervorhersage sei dabei sehr wichtig, aber es gab kein Wochenende, an dem mit beiden Tagen, Samstag und Sonntag, mit schönem Wetter zu rechnen war. Dies entscheide eins zu eins über den möglichen Erfolg, welcher sich dann auf die Buchhaltung niederschlage. Trotz diesen Umständen war der Betriebserfolg mit 7,224 Millionen Franken sehr erfreulich und um 1,2 Millionen Franken höher als im vergangenen Jahr. «Unsere Unternehmung benötigt diesen Erolg und das erwirtschaftete Geld, um die teuren Anlagen abschreiben zu können.» Der Betriebsaufwand war auch im vergangenen Jahr enorm, betrug er doch 5,227 Mio Franken. Dies trotz dem, dass es Frau Holle sehr gut mit den Elmer Sportbahnen meinte, und deshalb die Schneekanonen nur sporadisch eingesetzt werden mussten. Rhyner betonte, dass die Sportbahnen mit rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein sehr bedeutender Arbeitgeber in Glarus Süd sei.

Coupons statt Tageskarten

Erstmals wurde den Aktionären der Sportbahn Elm statt Tageskarten als Dividenden Coupons übergeben. Rhyner erklärte, was diese mit den neuen Coupons 103 zu erwarten haben. Einer der anwesenden Aktionäre war mit dieser Lösung aber nicht zufrieden. «Es isch fründli, drum gnüssed siis gründli» so sei zu Beginn der Sportbahnen 1972 auf einem Schild zu lesen gewesen. Mit diesem Slogan habe man damals Geldgeber gesucht und auch gefunden. «Während vielen Jahren, ob gut oder schlecht, hatten die Aktionäre immer eine Dividende in Form von Anrecht zum Bezug von Tageskarten erhalten.» Nun mit dieser neuen Lösung mit den Coupons sehe es aber leider, trotz sehr gutem Cashflow, weniger erfreulich aus. «Ich bitte aber den Verwaltungsrat, diese Lösung und damit verbunden das Verhältnis zu den Aktionären, auf die kommende Generalversammlung noch einmal zu überdenken.» Präsident Rhyner begründete das Vorgehen mit den Coupons dahingehend, dass die Sportbahnen den erwirtschafteten Cashflow fast vollumfänglich für die gesetzliche und von den Aktionären verlangte Abschreibung der Anlagen verwenden. «Alles andere wäre in den eigenen «Hosensack» gelogen», gab er zur Antwort und betonte, dass sich der VR sehr grosse Mühe gebe, um die Aktionäre stets zufriedenstellen zu können.