Die Sportbahnen mit einem weiteren Rekordergebnis

Es war sicher nicht alleine das schöne Herbstwetter, dass eine Rekordzahl an Aktionären nach Elm zur 38. Generalversammlung der Sportbahnen Elm AG auf Ämpächli lockte. Sicher waren es auch die erfreulichen Zahlen, die dem Geschäftsbericht zu entnehmen waren. Auf jeden Fall erschienen am vergangenen Samstag, 25. September, 30 Aktionäre mehr als im Vorjahr. Denn das Geschäftsjahr 2008/09 endete mit einem weiteren Rekordergebnis.



Verwaltungsratspräsident Kaspar Rhyner (links) und der Direktor der Sportbahnen
Verwaltungsratspräsident Kaspar Rhyner (links) und der Direktor der Sportbahnen

Das Wetter war wie die Stimmung, schön und erfreulich mild für diesen späteren Herbsttag. Die Terrasse auf Ämpächli war praktisch bis auf den letzten Platz besetzt und auch im Saal fanden die am Schluss eintreffenden Aktionäre nur noch vereinzelte leere Plätze vor. In dieser Stimmung eröffnete Verwaltungsratspräsident Kaspar Rhyner, der einmal mehr auf ein Mikrofon verzichten konnte, die 38. Generalversammlung der Sportbahnen Elm AG.

Ein weiteres Rekordergebnis

Der Ertrag von 7.95 Mio Franken lag um rund 516 000 Franken über dem Rekordergebnis vom vergangenen Jahr. Dies entspricht einer Stiegerung um knapp sieben Prozent. Viel zu diesem sehr guten Ergebnis hat sicher der ausgezeichnete Winter, mit einer hervorragenden Schneelage beigetragen. Aber auch die stets ausgezeichneten Pistenverhältnisse, die durch die Mitarbeiter der Sportbahnen ständig auf Vordermann gebracht wurden, haben das ihre dazu beigetragen. Um lediglich 15 000 Franken erhöhte sich der Betriebsaufwand, der im vergangenen Jahr mit 5.79 Mio Franken zu Buche stand. Dank tieferem Finanz- und Steueraufwand und leicht höheren ausserordentlichen Erträgen stieg der Cashflow ebenfalls um rund zwei Prozent auf 1.81 Mio Franken. Dieser Betrag wurde für 1.61 Mio Franken Abschreibungen verwendet und zusätzlich wurde noch der bestehende Bilanzverlust getilgt. Somit konnte noch ein Bilanzgewinn von 206 Franken ausgewiesen werden.
Eine Million mehr Aktienkapital
Denn, so Rhyner weiter, gehe er einmal mehr davon aus, dass die Aktionäre auch dieses Jahr wiederum auf die Dividende verzichten werden. Dies und auch die Umwandlung von sogenannten nachrangigen Darlehen sei ein klarer Vertrauensbeweis. „Wir können nach wie vor von einer ausserordentlich grossen Solidarität zu unseren Sportbahnen sprechen, denn anders lässt sich dieses gute Ergebnis nebst den erwähnten Punkten, nicht erklären.“ Dank dieser Solidarität konnte das Aktienkapital um eine weitere Million Franken erhöht werden und liegt heute bei 5.66 Mio Franken. Die Sportbahnen haben im vergangenen Jahr ihre Anteilscheine von Inhaber- zu Namensaktien umgwandelt. Zurzeit sind 846 Aktionäre mit insgesamt 9 692 Akten den Sportbahnen bekannt. „Wir rufen die Inhaber von weiteren 1 321 Aktien auf, sich bei unserem Finanzchef Demetrio Ballabio zu melden, damit auch ihre Inhaberanteile in Namenaktien umgewandelt werden können.“. Rhyner erklärte weiter, dass zur Zeit einige Investitionen am Laufen sind, so der Umbau des Restaurant „Älpli“ oder der Bau eines zusätzlichen Dieseltanks.

Elm muss weiter investieren

Die Sportbahnen Flums oder Pizol sind im Moment stark daran in die Bahnen zu investieren. In Flums wird auch der letzte Schlepplift verschwinden und durch eine neue Sechser-Sesselbahn ersetzt. Änliches ist auch vom Skigebiet Pizol zu vermelden. Damit rüstet die direkte Konkurrenz von Elm weiter auf. „Diese beiden Skigebiete sind unsere „schärfsten“ Konkurrenten, denn beide sind vom Grossraum Zürich aus gleichschnell zu erreichen wie Elm“. Die Soprtbahnen müssen nach Rhyner in nächster Zukunft ebenfalls weitere Investitionen tätigen. So müsste der heutige Skilift im Ämpächli möglichst bald durch eine längere und vor allem bodenunabhängige Bahn bis hinauf zur Waldgrenze ersetzt werden. Vor allem dieses Gebiet muss eine wesentlich grössere Bedeutung erhalten, damit auch bei aufkommendem Föhn dem Skifahrer noch eine gute Piste angeboten werden kann. Aus finanziellen Gründen kann aber der Bischof-Lift erst in ferner Zukunft ersetzt werden.

Zum Schluss der Versammlung wurde dann der Ton etwas rauer, denn es wurde intensiv über das Projekt Elmer-Hydro diskutiert. Es zeigte sich sehr schnell, dass sich hier vorderhand zwischen den beiden „Kontrahenten“, der Sportbahnen Elm und dem Projektleiter von Elmer-Hydro Samuel Hefti, keine einvernehmliche Lösung abzeichnet. Beim anschliessenden, obligatorischen Essen wurde dann noch intensiv weiter diskutiert, wobei dabei im Vordergrund das ausgezeichnete Geschäftsergebnis der Sportbahnen stand.