Die Sportschützen Glarnerland schossen eine starke Auftaktrunde in der Mannschaftsmeisterschaft

Die Luftgewehr-Mannschaftsmeisterschaft ist gestartet. Trotz einer der besten Auftaktrunde in der Vereinsgeschichte holen die Glarner nur vier von sechs möglichen Punkten. Glarnerland 1 lässt Punkte liegen.



Punktemässig gut gestartet und doch verloren: Hvlnr: Andreas Stüssi, Frantisek Smetana (CZE), Vladimir Haloda (CZE, 1. Liga), André Eberhard, Tim Landolt, Klaus Honold (Coach). Vvlnr: Mischa Armati, Gina Landolt, Petr Smol (CZE), Silvan Lendi. (Bild: zvg)
Punktemässig gut gestartet und doch verloren: Hvlnr: Andreas Stüssi, Frantisek Smetana (CZE), Vladimir Haloda (CZE, 1. Liga), André Eberhard, Tim Landolt, Klaus Honold (Coach). Vvlnr: Mischa Armati, Gina Landolt, Petr Smol (CZE), Silvan Lendi. (Bild: zvg)

Die Sportschützen Glarnerland gehören seit mehreren Jahren bei der Luftgewehr-Mannschaftsmeisterschaft zum erlauchten Kreis der Nationalliga A-Teams. Hochs und Tiefs prägten jedoch die Glarner Vereinsfarben. Zum grössten Erfolg trugen die Glarner mit dem Schweizermeistertitel bei, der aber auch schon 10 Jahre zurück liegt. Das Niveau ist in den vergangenen Jahren massiv gestiegen. Dies zeigt sich auch in der noch jungen Saison.

Olten mit neuem Schweizerrekord

Die Resultate befinden sich im Vergleich zum Glarner Erfolgsjahr in anderen Sphären. Dies hat Olten eindrücklich demonstriert. Das Team mit mehreren Nationalmannschaftsschützen katapultierte den Schweizer Rekord auf sagenhafte 1590 Punkte hoch. Das bedeutet ein Durchschnitt von 198,75 Punkten pro Schütze. Für das Glarner Team mit Schützen gesetzteren Alters eine schier unlösbare Aufgabe. Unlösbar schien die Aufgabe zum Saisonstart jedoch nicht, da der Gegner Dielsdorf im Bereich des Möglichen liegt. Die Zürcher sind das Team, bei dem die Glarner noch am ehesten Punkte einheimsen können. Das Glarner Oktett startete mit dem Punktemaximum von 200 Punkten des tschechischen Weltmeisterschafts-Bronzemedaillengewinners Frantisek Smetana verheissungsvoll. Die 198 Punkte von Silvan Lendi waren dagegen die viel grössere Überraschung. Der Kaltbrunner schoss sein Programm in stoischer Ruhe. Auch Andreas Stüssi und André Eberhard (je 196) sowie Gina Landolt (195) dürfen auf einen guten Start zurückblicken. Enttäuscht hingegen haben Mischa Armati (192), Tim Landolt (191) und der zweite Tscheche, Petr Smol (189). Dadurch gelang es den Glarnern nicht, zwei Punkte gegen Dielsdorf zu sichern (1557:1562). Gilt zu hoffen, dass diese liegengelassenen Punkte am Meisterschaftsende nicht entscheidend sind.

Neuzuzüge üben Druck auf NLA-Schützen aus

Die Glarner haben auf diese Saison hin Verstärkung bekommen. Michael Köppel aus Bad Ragaz und der Rückkehrer Patrick Hunold (Mollis) tragen seit Saisonbeginn die Farben des Glarner Vereins. Michael Köppel wurde bei den Erstligisten eingesetzt und setzte mit 197 Punkten gleich einen Akzent. Auch Julian Bellwald liess mit 197 Ringen aufhorchen. Vladimir Haloda, der dritte Tscheche im Bunde der Ausländer, erzielte 195 Punkte, wobei er mit seiner Leistung nicht zufrieden war. Pia Freitag hingegen nahm die 194 Zähler dankend an. Sandra Monney (192), Jürg Fischli (191), Rolf Lehmann (190) und Philipp Landolt (188) komplettierten die 1544 Punkte. Damit gewann Glarnerland 2 gegen Vaduz (1525) verdient und setzte sich sogleich an die Tabellenspitze.     

197 Punkte von Lio Wickihalder

Mit 1494 Punkten zeigten sich auch die Zweitligisten in Siegeslaune und vom Gegner unbeeindruckt. Ebenso ohne Nervosität trat Lio Wickihalder auf. Der Mitlödner schoss 197 Punkte. Einen Punkt weniger steuerte Patrick Hunold bei. Damit war die Vorlage für Corinne Jöhl (192), René Müller und Lars Kamm (je 190), Klaus Honold (180), Martin Tremp (178) sowie Gianni Albert (171) gemacht. Champagne verlor mit 1469 Punkten klar. Coach Klaus Honold dürfte ab den geschossenen Resultaten Freude haben, doch auch einiges zu tun haben für die zweite Runde, da durchaus vereinsinterne Wechsel zu vollziehen sein könnten.   

Liga: NLA

Thunersee Region–Nidwalden 1'530:1'545. Dielsdorf 1–Glarnerland 1 1'562:1'557. Tafers 1–Gossau 1 1'577:1'564. Olten 1–Thörishaus 1'590:1'559.
1. Olten 1 2 1'590. 2. Tafers 1 2 1'577. 3. Dielsdorf 1 2 1'562. 4. Nidwalden 2 1'545. 5. Gossau 1 0 1'564. 6. Thörishaus 0 1'559. 7. Glarnerland 1 0 1'557. 8. Thunersee Region 0 1'530.

Liga: 1, Gruppe 2

Heitenried 1–Winistorf 1'504:1'504. Vaduz– Glarnerland 2 1'525:1'544. Genève L'Arquebuse–Illnau-Effretikon 1'538:1'515. Obernau–Grabs 1'517:1'532.
1. Glarnerland 2 2 1'544. 2. Genève L'Arquebuse 2 1'538. 3. Grabs 2 1'532. 4. Winistorf 1 1'504. 5. Heitenried 1 1'504. 6. Vaduz 0 1'525. 7. Obernau 0 1'517. 8. Illnau-Effretikon 0 1'515.

Liga: 2, Gruppe 6

Biezwil 2–Ebikon 1'437:1'456. Champagne VD–Glarnerland 3 1'469:1'494. Niederbüren MSV–Franches-Montagnes 1'475:1'514. Reichenbach 1–Siggenthal 1'493:1'409.
1. Franches-Montagnes 2 1'514. 2. Glarnerland 3 2 1'494. 3. Reichenbach 2 1'493. 4. Ebikon 2 1'456. 5. Niederbüren MSV 0 1'475. 6. Champagne VD 0 1'469. 7. Biezwil 2 0 1'437. 8. Siggenthal 0 1'409.