Die Stadtkirche Glarus als «Escape Room»?

Im Anschluss an den Gottesdienst zum 3. Advent fand in der Stadtkirche die Kirchgemeindeversammlung Glarus-Riedern statt. Präsident Peter Ferndriger leitete durch die verschiedenen Traktanden. Neben den statuarischen Geschäften wurde auch einstimmig beschlossen, ein «Escape-Buch» in Auftrag zu geben.



Neue Kirchenrätinnen Swantje Kammerecker (links), Ursula Campell (Mitte) und Synodenmitglied Ivan Aebli (rechts) (Bild: zvg)
Neue Kirchenrätinnen Swantje Kammerecker (links), Ursula Campell (Mitte) und Synodenmitglied Ivan Aebli (rechts) (Bild: zvg)

«Escape-Räume» und entsprechende Spiele sind heutzutage sehr populär. Trotzdem mag es auf den ersten Blick abenteuerlich klingen, aus einer Kirche, die traditionell ein Schutz- und Zufluchtsort ist, einen Raum zu machen, aus dem man mittels Rätsellösungen fliehen muss. Selbstverständlich wird die Stadtkirche Glarus auch zukünftig ein für alle offener Raum bleiben, aus dem niemand fliehen muss. Das Buch soll vor allem jüngere Menschen ansprechen. Mit dem neuen Format kann die Kirche auf spannende und lustvolle Art und Weise entdeckt, erkundet und kennengelernt werden. Zusammen mit dem Baeschlin Verlag wird das «Escape-Buch» entwickelt und im Rahmen des kantonalen Kirchentages, der Anfang Juni unter dem Motto «Mitänand bewegä» stattfinden wird, herausgegeben.

Für die Wahlen ist es dem Kirchenrat gelungen, für alle Vakanzen kompetente und engagierte Persönlichkeiten zu finden. Für eine funktionierende und lebendige Kirche ist es von grosser Bedeutung, dass sie in der Gesellschaft verankert ist und verschiedene Menschen bereit sind, sich für sie einzusetzen. Mit warmem Applaus wurden die beiden neuen Kirchenrätinnen Ursula Campell-Jenny und Swantje Kammerecker sowie der neue Vertreter in der kantonalen Synode, Ivan Aebli, gewählt und in ihre neuen Ämter eingesetzt.

Nachdem unter dem Traktandum «Umfrage» aus der Versammlung heraus dem Ehepaar Doll für ihr engagierte und umsichtige Arbeit ausdrücklich gedankt worden war, konnten die Geschäfte der Kirchgemeindeversammlung beendet und die Mitglieder in die Weihnachtszeit entlassen werden.