Die SVP nominiert klar Werner Hösli

An der Delegiertenversammlung der SVP in Näfels hat die Partei einstimmig Werner Hösli zur Wiederwahl als Ständerat nominiert. Zudem beschloss die Partei klar die Nein-Parole zur Zersiedlungsinitiative.



Landrat Fritz Staub informierte die Versammlung über die Zersiedlungsinitiative. Neben ihm Kantonalpräsident Krieg und Sonja Heer von der Jungen SVP (Bilder: a.lombardi)
Landrat Fritz Staub informierte die Versammlung über die Zersiedlungsinitiative. Neben ihm Kantonalpräsident Krieg und Sonja Heer von der Jungen SVP (Bilder: a.lombardi)

Werner Hösli sei seit Juni 2014 als Ständerat im Amt, erklärte Kantonalpräsident Kaspar Krieg an der Delegiertenversammlung in Näfels, und er geniesse in der Kleinen Kammer ein grosses Vertrauen. Werner Hösli selbst würde gerne eine zweite Amtsdauer antreten, denn er habe mit seiner bisherigen Tätigkeit eine gute Vernetzung erreicht, habe sich gut eingelebt und kenne inzwischen die Mechanismen in Bern. Hösli ist der Ansicht, dass er zusammen mit dem FDP-Vertreter vielfach mit einer Standesstimme für den Kanton politisiere und empfahl daher auch die Unterstützung von Thomas Hefti. In der Abstimmung wurde darauf Hösli einstimmig als Ständeratskandidat der SVP nominiert. Die SVP wird bei den Wahlen auch den FDP-Kandidaten unterstützen.

Initiative ein weiterer Schritt zum Tod des Föderalismus

Landrat Fritz Staub stellte die sogenannte Zersiedlungsinitiative vor, die von den Jungen Grünen eingereicht worden ist. Sie fordert ein Einfrieren der Bauzonen und nehme keine Rücksicht auf die regionalen Gegebenheiten. Landschaft und Natur seien wichtig, mit der Initiative sei der Schweiz aber nicht gedient. Daniel Bär bekannte sich als Befürworter der Vorlage und ist der Meinung, dass durch die Initiative die enorme Bautätigkeit gestoppt und dadurch auch die Zuwanderung gebremst werden könnte. Die SVP sei eine Landschaftspartei und es gelte den Boden zu schützen.

Ständerat Hösli erklärte, die Initiative sei ein weiterer Schritt zum Tod des Föderalismus, denn man könne nicht fürs ganze Land die gleichen Gesetze anwenden und beispielsweise das Wallis mit Zürich vergleichen. Die Initiative werde zur Verknappung von Wohnraum und zu höheren Miet- und Immobilienpreisen führen und sei daher nicht der richtige Weg. Die Anwesenden beschlossen darauf mit grossem Mehr die Nein-Parole zur Zersiedlungsinitiative.

SVP-Parteispitze in Glarus

Die Versammlung wählte anschliessend mit alt Landrat Hans Luchsinger und Graziella Brügger zwei neue Rechnungsrevisoren, und Kassierin Erika Schwab präsentierte das Budget für 2019, das mit einem Verlust von rund 1000 Franken abschliessen wird.

Bevor die Delegierten zum Neujahrsapéro schreiten konnten, machte der Kantonalpräsident noch auf einen wichtigen Anlass am 3. April aufmerksam. Am Vortag der Näfelser Fahrt wird die Schweizer SVP-Spitze unter dem Motto «SVP bi dä Lüüt» im Kanton Glarus zu Gast sein und auf dem Rathausplatz – bei schönem Wetter – dem anwesenden Volk Red‘ und Antwort stehen.