Die Tribüne steht im Zentrum

Eine Tribüne steht normalerweise immer am Rande und bietet den Menschen einen guten Blick auf das wirklich wichtige. Sei es in einem Sportstadion oder im Theater oder Kinosaal. In der Schule an der Linth steht die Tribüne jedoch gleich in zweifachem Sinn im Zentrum. Erstens ist die neu gestaltete Tribüne das Highlight und die dominierende Figur des Pausenhofs. Auf der anderen Seite stand sie im Mittelpunkt am letzten Samstag, als sich zahlreiche Menschen zum Tag der offenen Tür in der Schule an der Linth versammelten. Mit zahlreichen Aktivitäten, einem Ponyreiten und dem Clown Mugg war für einen gelungenen und unterhaltsamen Samstag gesorgt.

Eine neue Sonne

Was früher eher grau und trist erschien, erstrahlt seit kurzer Zeit in freundlichen Farben. Der Boden des neuen Pausenhofs ist blau gehalten und die Tribüne in einem warmen Gelbton. Der vergleich mit dem Himmel und der Sonne drängt sich dabei auf. Die Tribüne ist jedoch nicht nur ein Hingucker, sondern besticht durch ihre Funktionalität. Bietet sie doch natürlich Sitzgelegenheit und wird somit auch zum Treffpunkt. Wie der letzte Samstag gezeigt hat, ist sie aber auch geeignet als Bühne für Konzerte und Aufführungen, kann aber umgekehrt auch ihrer ursprünglichen Funktion als Zuschauerraum genutzt werden, mit dem blauen Platz als Bühne. Auf ihrer Rückseite haben die Schüler/-innen Gelegenheit sich zurückzuziehen und mit einem integrierten Computer Musik zu hören.

Von der Armenschule zur Schule an der Linth

Der neu gestaltete Pausenhof ist der jüngste Schritt 190-jährigen Geschichte der Schule an der Linth. Zuerst wurde noch im vorletzten Jahrhundert wurde am selben Standort eine Armenschule für Knaben gebaut. Der heutige Schulanlage stammt aus den Jahren 1984 bis 1996. Die Schule an der Linth ist heute ein Sonderschuleheim für Kinder und Jugendliche mit Lern- und Verhaltensschwierigkeiten. Von 36 Lernenden der ersten bis neunten Klasse besuchen aktuell 18 Kinder die Tagesschule und 18 das Internat.