Die Turbine beim Kraftwerk Holenstein 2 ist montiert

Am Dienstag, 8. November 2016, wurde die Turbine für die zweite Stufe des Kraftwerks Holenstein der Technischen Betriebe Glarus geliefert.



Die Turbine passt genau in das vorbereitete Bauwerk. (Bild: zvg)
Die Turbine passt genau in das vorbereitete Bauwerk. (Bild: zvg)

Die doppelt-regulierte Kaplan-Turbine wurde vom Familienunternehmen Kochendorfer entwickelt und komplett im eigenen Werk hergestellt. Da sich sowohl die Turbinen- als auch die Leitschaufeln unabhangig voneinander verstellen lassen, kann die Anlage optimal auf die zur Verfugung stehende Wassermenge eingestellt werden. Die Turbine vermag bis zu 5,7 m3/s Wasser zu verarbeiten, dies entspricht der maximalen Fordermenge des seit uber 100 Jahren bestehenden Fabrikkanals, welcher unter den Gebauden des Holenstein-Areals durchfuhrt.

Zusammen mit der bereits erstellten im Wehr eingebauten Turbine, welche bis zu 18,5 m3/s Wasser verarbeiten kann, ist es moglich, das wirtschaftlich nutzbare Wasseraufkommen der Linth stets optimal zu nutzen.

Aufgrund eines festgestellten Mangels beim Dichtungssystem der Wehranlage musste das im Mai 2016 in Betrieb genommene Wehr auf Anweisung des Lieferanten bereits wahrend der Probebetriebsphase wieder stillgelegt werden. Die Wehranlage wurde ausser Betrieb genommen, um allfallige Folgeschaden zu vermeiden. Die mangelhafte Stelle ist nur im Winterhalbjahr zuganglich, da dafur jeweils ein Wehrfeld trockengelegt werden muss. Die Behebung dieses Mangels erfolgt deshalb im Winterhalbjahr 2016/2017.