Die Vorbereitungen zum 26. GLKB Tennis Open 2022 laufen

In Zeiten von Frauenstreiks und Gendersternen steht das Tennis Open Glarnerland als reines Männerturnier auf den ersten Blick bisweilen ein bisschen altmodisch da. Eine solche Einschätzung entpuppt sich beim zweiten Hinschauen jedoch als Trugschluss: Die Ursprünge des Glarner Traditionsturniers vor mehr als einem Vierteljahrhundert standen nämlich ganz im Zeichen der Gleichberechtigung. Bei den ersten Austragungen war das Tennis Open nämlich für Kategorien beiderlei Geschlechts ausgeschrieben. Leider konnten die Damentableaux mangels Interesse und kontinuierlich sinkenden Teilnehmerinnenzahlen im Laufe der Jahre nicht mehr durchgeführt werden. Die Turnierleitung war im Folgenden also gezwungen, das Turnier Kraft des Faktischen ausschliesslich auf die Herren zu konzentrieren.

Mit Selbstreflektion zum Erfolg

Schon immer war es eines der Geheimnisse dieses Traditionsanlasses, sich selbst immer wieder zu hinterfragen, das Bewährte zu überprüfen und allfällige sich bietende Chancen zu packen. Dieses Geheimnis führte zum dauerhaften Erfolg: Seit 26 Jahren steht das GLKB Tennis Open Glarnerland in einem sich stetig wandelnden Umfeld und auftretenden (und wieder verschwindenden) Mitbewerbern mit ungleich längeren Spiessen wie ein Fels in der Turnierlandschaft. So nimmt die Turnierleitung für dieses Jahr erstmals seit beinahe zwei Jahrzehnten wieder Damenkategorien in das Turnierangebot auf. Dies in der Hoffnung, das wachsende regionale Segment wieder in den Turnierbetrieb miteinzubeziehen. Es wird sich letztlich zeigen, ob sich diese Massnahme auszahlt und die Chance von allen Beteiligten gepackt wird.

Königskategorie verspricht bereits jetzt Spektakel

Unbestritten ist die Nachfrage indes nach der Königskategorie N2/R2: Mehr als einen Monat vor Anmeldeschluss steht bereits jetzt über ein Dutzend hochkarätiger Teilnehmer fest, die im Glarnerland an den Start gehen werden. So die an N3 34 klassierte Turnierlegende Jacob «Köbi» Kahoun, Sieger der Austragung 2015, aber auch die drei Glarner Lokalmatadoren Ilias Zimmermann (N2 25), Walter Iten jun. (R1) sowie Nachwuchstalent Lucas Aschwanden (R2). Es ist davon auszugehen, dass das Feld bis Ende April 2022 sowohl in qualitativer als auch quantitativer Hinsicht bestens gefüllt sein wird, sodass in Ennenda, Mollis und gegebenenfalls auch in Schwanden Tennis vom Allerfeinsten geboten wird. Auch die anderen Tableaux füllen sich kontinuierlich. Die Erfolgsgeschichte kann weiter geschrieben werden.

Sämtliche Informationen zum Turnier finden sich auf www.tennisopen.ch.