Jetzt platzte die Freude der Kinder fast aus allen Nähten. Auch die der Erwachsenen, hauptsächlich der Organisatoren und der Eltern von Kindern in diesem Alter, war sehr gross. Nach der Begrüssung und der Ansprache des Gemeindepräsidenten Beat Noser folgte eine geschichtliche Rückschau durch die Initiantin Angela Feldmann. Ein Dorf wie Oberurnen mit vielen jungen Familien darf nicht ohne Spielplatz bleiben und so hatte sich im Oktober 2008 unter der Führung von Feldmann eine Projektgruppe von sieben Müttern zusammengeschlossen, um einen neuen Spielplatz zu realisieren.
Was jetzt hier steht und mit Freude von Klein bis Gross zu erobern ist, ist das Ergebnis von Durchhaltewillen, von viel Energie und Zeit für Planung, Finanzierungs- Beschaffungs- und vielfältigen Abklärungen. Nach der Finanzkrise und dem Stopp von Seiten der Glarner Regierung für Gemeindeinvestitionen brauchte es nochmals Überzeugungsarbeit. Durch die Projektvorstellung im Gemeinderat wurde im Januar ein positives Echo erzielt. Fabio Guidi von der Motorsänger GmbH Männedorf konnte mit seinen zwei Entwürfen den Rat überzeugen und darauf erfolgte die Suche nach Sponsoren. Deren Namen sind heute auf einer Tafel beim Spielplatz aufgeführt und für jeden Interessierten ersichtlich. Im März gab es erste Einzahlungen durch Sponsoren, die Baueingabe wurde in Glarus zügig behandelt und in der Frühlingsgemeindeversammlung wurde das Projekt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Vom Zivilschutz erhielt die Projektgruppe die Zusage, Arbeiten zu übernehmen und dieser begann Ende August mit dem Abräumen des alten Spielplatzes und der Neugestaltung des vorhandenen Rutschbahnhügels und dem Versetzen vorhandener Wippen. Am letzten Montag im August begannen die Motorsänger mit dem Aufbau der neuen Spiel-Vorburg. Drei Wochen Bauzeit für die Motorsänger, Gemeinde und Maler. Das ganze Projekt wurde von der bfu abgenommen und so konnte am vergangenen Samstag der neue Spielplatz in Form eines Festes und nochmals viel Engagement und Freude eingeweiht werden.
