In der Antwort auf die Anhörung der Kantone bezüglich Weiterentwicklung des Covid-Zertifikats begrüsst der Kanton Glarus die bundesrätlichen Vorschläge zu Anpassungen in der Covid-19-Verordnung-Zertifikate. So sollen Touristen, die im Ausland mit einem nur von der WHO zugelassenen Impfstoff (betrifft aktuell Sinopharm und Sinovac und deren Lizenzprodukte) geimpft wurden, Zugang zu einem in der Schweiz ausgestellten Zertifikat erhalten. Der Kanton befürwortet auch, dass Covid-Zertifikate für Personen ausgestellt werden, die einen positiven Antikörpertest vorlegen können und er ist mit der Verlängerung der Gültigkeitsdauer von Covid-Zertifikaten für Genesene von 180 auf 365 Tage einverstanden.
Zertifikat auch bei Kontraindikation
Personen, die sich aus medizinischen Gründen weder impfen noch testen lassen können, sollen neu ein Covid-Zertifikat erhalten können; dabei lehnt es der Regierungsrat allerdings ab, dass sämtliche Personen, für die eine medizinisch eindeutige Kontraindikation gegen die Impfung mit einem in der Schweiz zugelassenen Impfstoff vorliegt, ein Covid-Zertifikat erhalten. Die betroffenen Personen sollen sich aber weiterhin kostenlos testen lassen können. Die vorgeschlagene Regelung mit einer Maskenpflicht in zertifikatspflichtigen Einrichtungen, Betrieben und Veranstaltungen für Personen, die sich nicht impfen lassen können, wäre nach Ansicht des Regierungsrates in der Praxis kaum kontrollierbar.
Nur noch Antigen-Schnelltests
Der Kanton befürwortet das Ansinnen des Bundesrats, dass nur noch Antigen-Schnelltests zur Fachanwendung (Probeentnahme durch eine geschulte Person) zur Ausstellung eines Covid-Zertifikats führen und dass bei den Antigen-Schnelltests Tarifanpassungen vorgenommen werden.
