Das hat schon fast Tradition: Seit Marianne Dürst, an der Landsgemeinde 2008 das Amt der Frau Landammann übernommen hat, haben die Glarner Grossanlässe Wetterglück. Schon letztes Jahr gab es an der Landsgemeinde viel Sonne und milde Temperaturen. Frühlingshaft warm, war es dieses Jahr auch an der Näfelserfahrt und auch jetzt deutet vieles auf Sonne und mildes Wetter an der Landsgemeinde 2009 hin.
Temperaturen im zweistelligen Bereich
Bereits am Morgen beim Einzug in den Ring dürfte das Thermometer Werte von knapp 10 Grad anzeigen. Weder Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf noch die komplette Waadtländer Regierung brauchen also den dicken Mantel mit ins Glarnerland zu nehmen. Die hohen Militärs, Korpskommandant André Blattmann, Chef der Armee, und Brigadier Hans-Peter Wüthrich, Kommandant der Infanterie Brigade 7, sind in ihrem Ausgangsanzug schon eher zu warm angezogen. Dank Sonnenschein wird es auf dem Zaunplatz zunehmend wärmer, bleibt zu hoffen, dass es bei den Stimmberechtigten dabei keine hitzigen Köpfe gibt. Bis zum Schluss der Landsgemeinde erreicht die Temperatur rund 17 Grad. Den Tageshöchstwert gibt es am Nachmittag während dem Jahrmarkt mit rund 20 Grad, dazu bilden sich über den Bergen ein paar Quellwolken, es sollte aber bis zum Abend trocken bleiben.
Chalberwürste können vorbereit werden
Offiziell gibt es für die Landsgemeinde, für den Fall allzu garstiger Witterung, ein Verschiebedatum. Dies wäre in diesem Jahr der 10. Mai. Darüber muss sich der verantwortliche Staatsschreiber Hansjörg Dürst allerdings keine grossen Gedanken machen. Einerseits deuten alle Prognoseunterlagen auf Sonnenschein hin, und anderseits gilt der Staatsschreiber als „harter Hund“. Selbst vor zwei Jahren als es wie aus Kübeln goss, wurde die Landsgemeinde stilvoll durchgeführt. Im „Zigerschlitz“ gibt es bekanntlich kein schlechtes Wetter, höchstens unpassende Kleidung. Überdies bringt eine Verschiebung grosse Probleme mit sich, denn einerseits reist die illustre Gästeschar in der Regel bereits am Vortag an, anderseits wird auch im ganzen Kanton schon das traditionelle Landsgemeindemenu bereitgestellt. Herzstück ist die „Glarner Chalberwurst“. Sie besteht aus 44 Prozent Kalbfleisch, 20 Prozent Wurstspeck, 32 Prozent Milch und 4 Prozent Weissbrot. Die rohen „Chalberwürste“ sind aber nur drei Tage haltbar, und weil sich auch am Nachmittag der Jahrmarkt in den Strassen der Stadt Glarus kaum verschieben lässt, bleibt eigentlich keine andere Wahl, als eine harte Linie durchzuziehen.
Am Samstag Flohmarkt
Bereits am Samstag findet in Glarus der traditionelle Flohmarkt zwischen Spielhof und Stadthof auf der Haupt- und Bahnhofstrasse statt. Dabei können die Marktfahrer auf guten Geschäftsgang hoffen: Nicht zu warm, nicht zu kalt - eigentlich ideales Marktwetter! Die Temperaturen erreichen am Nachmittag rund 17 Grad. Dazu scheint bei aufgelockerter Bewölkung ab und zu die Sonne, zwischendurch ist aber auch ein kurzer Regenguss möglich.
Immer aktuell
Die neuesten Wetterinformationen zur Glarner Landsgemeinde gibt es laufend unter www.meteo.sf.tv und www.glarus24.ch.