«Drum, Gitarre, Vocals, Bass, peng! Ade, merci.» Wenn das keine Ansage ist. Ohne jeglichen Schnickschnack oder Ausschmückungen: «The Budget Boozers» sind laut, ungeschliffen und verfeinern diesen ohnehin schon borstigen Mix mit einer würzigen Prise 60‘s-Sound.
Seit 2005 schreibt die vierköpfige Band aus Bern ihre ganz eigene Garage-Rock-Geschichte. Über 70 Konzerte, in der Schweiz, aber auch in Deutschland, Kroatien oder Serbien, haben sie inzwischen auf dem Buckel. Und für dieses fabelhafte Märchen des, wie die Boozers es nennen, Drop Out Rock 'n' Roll scheint kein Ende in Sicht zu sein. Ganz im Gegenteil. «The Budget Boozers» bieten mit ihrem neuesten Album nicht nur Punks, Hippies und Rock’n’Rollern Stoff, um eine kesse Sohle aufs Parkett zu legen, sondern auch einen Leckerbissen für alle Technikfreaks und Tonpuristen. Die sechs unverwechselbar wuchtigen Songs wurden analog auf Band eingespielt und unter dem Albumtitel « Couldn't Care Less» auf 10“-Vinyl gepresst.
Bekannt sind die Berner Giele und das Berner Meitschi neben ihrem Sound für ihre schweisstreibenden Liveshows. Wer einstudierte Choreos nach Detlef Soost oder altbewährte Discofox-Schritte erwartet, sucht diese bei «The Budget Boozers» vergeblich. Stattdessen bringen sie auf der Bühne das zum Ausdruck, was drei verstaubte Akkorde mit ihnen anstellen können. Schweissperlen garantiert.
Rockig, flockig wie gewohnt
Schweissperlen hin oder her. Die Boozers können sich nach ihrer Darbietung ihrer zweiten Leidenschaft, dem Bier, widmen. Das ist dann der grosse Auftritt von «DJ Meggers». Er hat sich voll und ganz den 50ern verschrieben. Rotzfrecher Rockabilly und vorwärtstreibender Psychobilly sind seine Leidenschaft, sein Spezialgebiet – das ist wie er lebt und leibt. Mit verstaubten Platten lässt er schon lange vergessene musikalische Schmankerl aufleben und mit ihnen das gesamte Partyvolk.
Wer sich vom Neujahrs-Final-Countdown-Gedöns erholen will und seinen Ohren wieder einmal etwas Gutes tun möchte, der möge sich am 17. Januar um 21.30 Uhr in den Veka begeben. Auf ihn warten vier hoch elektrisierende Rock’n’Roller und ein voll aufgeladener DJ – direkt aus 1950 eingeflogen.
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