Die Winterhilfe unterstützt Glarnerinnen und Glarner in Not

Eine Hilfsaktion der Winterhilfe für notleidende Familien und alleinstehende Menschen hilft Glarnerinnen und Glarnern in Zeiten steigender Heizkosten.



Die Heizkosten steigen markant. Die Winterhilfe unterstützt Hilfsbedürftige • (Foto: Keystone-SDA)
Die Heizkosten steigen markant. Die Winterhilfe unterstützt Hilfsbedürftige • (Foto: Keystone-SDA)

Der Krieg in der Ukraine hat auch für die Menschen in der Schweiz Konsequenzen. Nach mehr als einem Jahrzehnt stabiler Preise steigt der Landesindex der Konsumentenpreise seit Anfang 2022 erstmals wieder deutlich an. Auch Erdölprodukte und insbesondere Gas sind Treiber der Teuerung. In den letzten Monaten sind die Preise für die fossilen Heizkosten stark gestiegen und damit auch die Nebenkosten für das Wohnen. Problematisch ist die Situation insbesondere für jene Haushalte mit tiefen und sehr tiefen Einkommen, die bereits heute in finanziell engen Verhältnissen leben. Sie zahlen proportional einen höheren Anteil des verfügbaren Einkommens für die Miete als der Schweizer Durchschnitt und deutlich mehr als die wohlhabendsten Gruppen. Und sie zahlen ebenfalls einen höheren Anteil für die Heizkosten.

Die Winterhilfe Glarus überbrückt in Absprache mit dem kantonalen Sozialamt die so entstehenden, akuten finanziellen Notlagen von Alleinstehenden und Familien mit gezielten finanziellen Beiträgen. Es steht ein Budget von 50 000 Franken zur Verfügung. Menschen, die bereits vor der Energiekrise durch staatliche Stellen mit Sozialhilfe unterstützt wurden, erhalten Unterstützung durch die Sozialen Dienste. Für sie ist gesorgt. Für Familien mit knappen Finanzmitteln, die nicht von der Sozialhilfe unterstützt werden, ist die Winterhilfe da. 

Ein Netz von Helfenden

Die Winterhilfe Glarus unterstützt die Gesuchstellenden nach Einzelfallprüfung mit finanziellen Beiträgen für die erhöhten Nebenkosten. Die Mehrauslagen müssen belegt sein. So muss beispielsweise die letztjährige Abrechnung vorgelegt werden, damit die Differenz ermittelt werden kann. Die Winterhilfe Glarus kann auf ein Netz von Ortsvertreterinnen und Ortsvertretern im ganzen Kanton Glarus zählen. Sie arbeitet ausserdem mit anerkannten Organisationen wie Pro Infirmis, Pro Senectute, der Freiwilligenorganisation KISS oder dem Schweizerischen Roten Kreuz des Kantons Glarus zusammen. Die Fachstellen unterstützen Hilfsbedürftige bei der Gesuchstellung und prüfen die Voraussetzungen. Damit ist sichergestellt, dass die Beiträge Menschen zugutekommen, welche wirklich darauf angewiesen sind.

Hilfesuchende können sich auch direkt an die Geschäftsstelle der Winterhilfe Glarus, Hauptstrasse 70, 8775 Hätzingen, 077 417 19 05 wenden. Weitere Informationen sind zu finden auf der Website der Winterhilfe Glarus