Dieses Haus soll wieder aufleben

Anlässlich der Dorfkilbi machten die Verantwortlichen des Hilfsvereins Ennenda – neue Präsidentin ist Andrea Fäs-Trummer als Nachfolgerin von Jakob Trümpi – auf ein bemerkenswertes, finanziell aufwendiges und mit viel Arbeit verbundenes Projekt aufmerksam. Die an der Hinteren Villastrasse gelegene, ehemaliger Kinderkrippe soll mit einem sorgfältig geplanten Gesamtaufwand von 850 000 Franken einer sinnvollen Neunutzung zugeführt werden.



zugleich ist sie Präsidentin des 1845 gegründeten Hilfsvereins Ennenda.
zugleich ist sie Präsidentin des 1845 gegründeten Hilfsvereins Ennenda.

Die Kinderkrippe schloss im vergangenen Jahr. Sie musste ihren Betrieb aus verschiedenen Gründen aufgeben. Nun plant eine Projektgruppe im Parterre des bemerkenswerten Gebäudes ein Café als Treffpunkt. Mindestens einmal pro Woche soll ein öffentlicher Mittagstisch angeboten sein. In den Räumlichkeiten können problemlos Schulungen, verschiedenste Anlässe und Seniorennachmittage durchgeführt werden. Private Anlässe könnten ebenfalls durchgeführt werden.

In Untergeschoss ist ein Begegnungsort für Acht- bis Zwölfjährige geplant. Zudem erhält die Krabbelgruppe eine neue Bleibe. Einrichten möchte man auch einen Werk- und Bastelraum. Die verfügbaren Flächen sind gross genug. Im ersten Obergeschoss wird sich der Kinder- und Elternklub einmieten. Zudem wird der Verein Tagesfamilien Glarnerland seine kantonale Geschäftsstelle einrichten. Bereits eingezogen ist die Fotografin Lisa Noser. Ein Raum kann als Sitzungszimmer benützt werden. Und das zweite Obergeschoss wird die Frauenzentrale des Kantons Glarus mit ihrer Beratungsstelle zum grössten Teil nutzen. Ein Teil dieser Fläche wird bereits als Praxis genutzt.

Bauliches, Finanzielles


Nun sind im Innern einige bauliche Anpassungen erforderlich. Sämtliche Flachdächer werden wärmegedämmt. Dier Fenster müssen ersetzt werden. Die bestehende Ölheizung wird durch eine Wärmepumpe oder Gasheizung ersetzt. Ab Hauszuleitung werden die Elektro- und Sanitärinstallationen komplett erneuert. Im Innern des Hauses sind einige Anpassungen der räumlichen Aufteilungen erforderlich. Das äussere Erscheinungsbild wird keine Änderungen erfahren.

An die Gesamtkosten von 850 000 Franken können aus eigenen Mitteln (Hilfsverein und Spenden) 50 000 Franken und durch Fundraising weitere 500 000 Franken aufgebracht werden. Eine Bankhypotherk beträgt 300 000 Franken. Im Betriebsbudget sind Einnahmen von 31 400 Franken ausgewiesen Die Betriebs- und Nebenkosten belaufen sich auf voraussichtlich 12 000 Franken. Auf Unterhalt und Rückstellungen entfallen total 8000 Franken.
Damit das ambitiöse, spürbar sorgsam geplante Gesamtprojekt realisiert werden kann, ist der Hilfsverein auf das wohlwollende Unterstützen durch Stiftungen, Institutionen und Private verständlicherweise angewiesen. Andrea Fäs-Trummer (Tel. 055 640 64 79 / 079 258 24 38; E-Mail: [email protected]) erteilt in diesem Zusammenhang gerne Auskunft.

Projektgruppe


Andrea Fäs präsidiert das Projektteam. Sandra Aeberli ist Vizepräsidentin, Lisa Noser amtet als Kassierin, Nadja Winter-Zeller ist Aktuarin, als Beisitzerinnen sind Jrene Kobler-Sigel und Sabina Zweifel-Theiner, als Projektmitglieder Architekt Bernardo Rhyner und die Juristin Bettina Becker-Baumgartner im Team.

Verschiedenes

Die Informationsbroschüre ist bemerkenswert sorgfältig gestaltet. Alle Projektschritte und die Mieter sind aufgeführt. So ist beispielsweise zu erfahren, dass der Kinder- und Elternklub Ennenda 1987 gegründet worden ist. Hauptaufgabe des Vereins ist das Führen der Spielgruppen für Zweieinhalb- bis Fünfjährige. Damit wird ein wichtiger Erziehungsauftrag erfüllt.

Die Frauenzentrale besteht seit 1957. Sie ist ein Frauendachverband und mit rund zwölf Kollektiv- und 280 Einzelmitgliedern vernetzt. Beratungen sind durch ausgebildete kompetente Fachfrauen in Krisensituationen, bei Trennungen, Scheidungen und einer Neuorientierung angeboten.

Den Verein Tagesfamilien gibt es seit April 2009. Vermittelt werden Tagesbetreuungsplätze. Präsidentin ist Pfarrerin Dagmar Doll aus Glarus. Es stellen sich die Fotografin Lisa Noser und Rottschäfer mit ihrem Beratungs- und Begleitangebot im Bereich homöopathischer Behandlungen vor. Den Verantwortlichen ist sehr zu wünschen, dass die angestrebten Ziele erreicht werden.