Digitales Anlegen – auch in der Schweiz immer beliebter

In der Schweiz gewinnen digitale Anlagelösungen zunehmend an Vertrauen und Beliebtheit. Dadurch ergeben sich neue Formen von kundennahen Dienstleistungen. Eine aktuelle Studie zeigt: Gefragt sind insbesondere hybride Lösungen, welche das Beste von Mensch und Maschine kombinieren.



Sina Bächtiger, Kundenberatung Raiffeisenbank Glarnerland (zvg)
Sina Bächtiger, Kundenberatung Raiffeisenbank Glarnerland (zvg)

Investieren ist das neue Sparen. Durch das Tiefzinsumfeld und den steigenden Vorsorgebedarf gewinnt Anlegen für die Schweizerinnen und Schweizer an Bedeutung. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich dabei digitale Anlagelösungen: Jeder vierte Schweizer nutzt diese schon oder kann es sich zumindest vorstellen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit Raiffeisen Schweiz und Vontobel.

Einfache und intuitive Lösungen sind gefragt

Die neuen Technologien beeinflussen das Kundenverhalten und verändern die Anforderungen an die Anbieter. Insbesondere erwarten Anleger einfache und intuitive Lösungen. Mit digitalen Angeboten sind Kundinnen und Kunden nicht mehr an Standorte und Öffnungszeiten der Banken gebunden. Sie verwalten ihr Vermögen ganz einfach unterwegs oder von zu Hause aus. Banken wiederum können ihre Kunden online zeitnah unterstützen und deren Anlagebedürfnisse unkompliziert umsetzen. Und auch die Corona-Pandemie trägt ihren Teil zum Wachstum der digitalen Lösungen bei. «Wir stellen eine erhöhte Nachfrage nach digitalen Services fest», erklärt Sina Bächtiger, Kundenberaterin der Raiffeisenbank Glarnerland.

Etablierte Banken geniessen grösstes Vertrauen

Immer mehr Finanzdienstleister und Startups versuchen deshalb, sich mit entsprechenden Angeboten auf dem Markt zu positionieren. Viele davon sind standardisierte Lösungen mit automatisierten Prozessen im Hintergrund. Doch obwohl das Vertrauen der Schweizerinnen und Schweizer in digitale Angebote wächst, bleibt den Kunden der Kontakt mit einer etablierten Bank weiterhin wichtig.

82 Prozent der in der Studie befragten potenziellen Nutzer gaben an, in Zukunft am ehesten bei einer etablierten Bank digital investieren zu wollen. Weniger Vertrauen geniessen FinTech-Unternehmen, am unwahrscheinlichsten sehen die Befragten BigTech-Unternehmen wie Google, Amazon oder Apple als Anlagepartner.

Persönlicher Kontakt bleibt wichtig

Bankkunden über alle Altersgruppen hinweg möchten zudem nicht auf den persönlichen Kontakt mit ihrem Bankberater verzichten. Daraus ergibt sich ein grosses Potenzial für hybride Modelle, die das Beste von Mensch und Maschine verbinden. Dabei ist der Übergang zwischen reinen Robo-Advisory-Lösungen zur digital unterstützten, klassischen Vermögensverwaltung fliessend.

«Als Bank übernehmen wir die wichtige Aufgabe, im Hintergrund der digitalen Lösung die Anlageprozesse, Anlagevorschläge sowie die Portfoliozusammensetzung zu optimieren», sagt Sina Bächtiger. «So investiert der Kunde auch digital sicher und gut begleitet.»

Die Studie zeigt auch, dass beim digitalen Anlegen grosse Unterschiede bezüglich Alter, Geschlecht, Wohnort und Vermögen bestehen: So liegt das Durchschnittsalter der Nutzer bei 50 Jahren. Männer sind in der Regel besser informiert als Frauen. Am besten kennen sich über 65-jährige Deutschschweizer Männer mit dem digitalen Investieren aus.

Ergänzung des bestehenden Angebots

Dieser Ungleichheit möchte Raiffeisen mit der eigenen Anlageberatung entgegentreten. «Wie man sein Geld gut anlegt und vermehrt, interessiert sicher jeden», sagt Sina Bächtiger. Für Sie steht auch fest: Die digitalen Anlageangebote lösen den persönlichen Kontakt nicht ab. «Anlage-Apps wie beispielsweise Raiffeisen Rio sehen wir als zukunftsträchtige Ergänzung zum bestehenden Angebot für Anlegerinnen und Anleger.

Raiffeisen Rio

Mit der Raiffeisen Rio App können Anleger ihr Geld einfach und komplett digital investieren. Die digitale Anlagelösung bietet jederzeit volle Transparenz und wird durch erfahrene Anlageexperten verwaltet. Sie verbindet die Vorteile einer klassischen Vermögensverwaltung mit der Möglichkeit, das Portfolio aktiv zu gestalten und themenbasiert zu investieren. Und dies bereits ab einem Investitionsbetrag von 5000 Franken.

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