Diplomfeier mit Musik, Reden, Blumen, Festlichkeit und Wärme

Die Aula der Kanti Glarus war von gar Festlichem erfüllt, als den erfolgreichen Diplomandinnen und Diplomanden zum Abschluss ihrer langen und fordernden Ausbildung zur diplomierten Pflegefachfrau / Pflegefachmann HF durch Regierungsrat Dr. Markus Heer, Präsident der Aufsichtskommission im BZ Gesundheit & Soziales Glarus, die verdienten Zeugnisse samt Blume überreicht wurden. Erleichterung und berechtigter Stolz, Farbe, festliche Kleider und Anerkennung, schmissige Musik und Wertschätzung dominierten.



Bilder von der Diplomfeier Pflegefachfrau / Pflegefachmann HF in der Aula der kanti Glarus (peter meier)
Bilder von der Diplomfeier Pflegefachfrau / Pflegefachmann HF in der Aula der kanti Glarus (peter meier)

Alles war bestens organisiert. Randy Müller und die Kanti-Band eröffneten beschwingt, wuchtig, lautmalerisch, willkommen wirblig und gekonnt mit «I want you back». Dr. Katja Hornung, Rektorin des BZGS Glarus, hatte gar viele spürbar herzlich zu begrüssen: Absolventinnen und Absolventen, Begleitpersonen in den verschiedenen Ausbildungsplätzen, Angehörige, Klassenlehrkräfte, Verantwortliche der Kooperationsbetriebe HF seien erwähnt.
Sie erwähnte in aller Kürze Kernpunkte der fordernden Ausbildung, die Lernprozesse, forderndes und zuweilen belastendes Auseinandersetzen, gegenseitiges Helfen, Freundschaften, Gemütlichkeit, Gesellige und, langes und sorgsame Einarbeiten in alles, was zur fordernden Ausbildung gehörte. Nun ist der erste Prozess abgeschlossen, Neues wartet, will angepackt, besprochen und gelöst sein.
Regierungsrat Dr. Markus Heer blendete auf das zurück, was historisch einst und heute Gültigkeit hat. Sein Zeitbogen war sehr weit gespannt, ab Pflege in griechischen und römischen, ja ägyptischen Zeiten, weiterführend zu pflegerischen Aufgaben, die später in der Verantwortung von Kirchen und Klöstern lagen, dann von Angehörigen mitgetragen wurden. Er sprach zur ganzheitlichen Pflege, zu hoch spezialisierter Betreuung. Markus Heer fasste in wohltuender Kürze zusammen, hob Wesentliches klug akzentuierend hervor.

Er gratulierte zu den erfolgreichen Abschlüssen und merkte mit viel Anerkennung an, was an gewiss Forderndem auf alle zukommen wird. Er würdigte die Bereitschaft, sich dem zu stellen, sich verantwortungsbewusst einzusetzen.

Die Diplome überreichte er Avdyl Ahmeti, Jolanda Arca-Fontana, Janick Bachofen, Ana Rita Barbosa Dias, Dania Carvalho, Chantal Egli, Jasmine Cajacob, Angela Gwerder, Tanja Kappler, Nurselin Kocatas, Vanessa Läubli, Marina Mettler, Laura Nieth, Nina Nieth, Sharuga Ravindiran, Svenja Ruckstuhl, Lea Schmidt, Sarah Stäheli, Annamaria Taluk, Kevin Thoma und Nicole Vogt.

Bei allen war auf der Leinwand der Titel der jeweiligen Diplomarbeit eingeblendet. Zu Ausbildungsinhalten hätte es gewiss noch viel zu sagen gegeben, aber es dominierten zu Recht, Festliches und After-Party-Stimmung. Mit einem selbstgedrehten Video wurde auf Wesentliches Rückschau gehalten. Man erahnte bruchstückhaft, wie umfassend gefordert worden war, was Zusammenhalt, Helfen, Exkursionen, praktisches Arbeiten bedeuteten. In aller Kürze kam Tanja Kappler, Klassenchefin, darauf zu reden.

Dr. Stephanie Hackethal, CEO des Kantonsspitals Glarus, befasste sich mit Inhalten der gesamten Ausbildung, munterte zur Mitarbeit im Spital auf, stellte professionelles Fragen und Auseinandersetzen im Team an den Anfang ihres Kurzreferats, das schwerpunktmässig der Generation Z, den Jahrgängen 1995–2012, zugedacht war. Was es mit dieser Generation auf sich hat, was sie auszeichnet, wie sie definiert wird, erfährt immer wieder Änderungen, mündet in neue Definitionen, die kaum allgemein Gültigkeit haben können. Vieles wurde da reingepackt, den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen mitgegeben.

Willkommene Zwischenmusik klang auf, schwungvoll und wuchtig ab Bühne.

Leonie Gyr, Lehrperson am BZGS Glarus, gab aus ihrer Sicht, Wesentliches mit, sprach zu Leidenschaft und Neugierde, zu kompetentem Einsatz, Teamfähigkeit. Alles sei und bleibe notwendig.

Ana Rita Barbosa zeigte auf, weshalb sie sich im Rahmen ihrer Diplomarbeit mit dem Thema «Pflegemassnahmen zur Früherkennung und Vorbeugung von Mangelernährung bei akutpsychiatrischen Patienten» befasst hat.

Marc Huber, Mitglied des Vorstandes ODEC (Schweizerischer Verband der dipl. HF) und Schulbetreuer Ostschweiz, zeichnete Nicole Vogt aus und wies auf die Arbeit des Verbandes hin.

«Final Countdown» war der beschwingte musikalische Abschluss, bevor Verweilen und Gespräche unter freiem Himmel anschlossen.