Dixieland und Dixieländler

Bereits zum 21. Mal waren die Jazz Point Dixielandband im Gemeindezentrum in Schwanden mit ihrem Programm zu Besuch. Erstmals am vergangenen Samstag zusammen mit Carlo Brunners Superländlerkappelle. Eine Kombination, die auf jeden Fall als wirklich gelungen bezeichnet werden darf.



Dixieland und Dixieländler

Der Zuschaueraufmarsch war auch dieses Jahr beim 21. Konzert der Jazz Point Dixielandband sehr gross. Sicher grösser, als in den früheren Jahren, denn zu den Jazz-Fans kamen an diesem Abend noch die Fans von Carlo Brunners Superländlerkappelle dazu. So war im Saal des Gemeindezentrums bereits lange vor Konzertbeginn jeder Platz besetzt.

Konzertbeginn mit den «Jazz Point»

Die Band pflegt den alten Jazz vom kernigen New Orleans bis hin zum swingenden Chicago-Stil. Gegründet wurde die Band bereits 1991 vom Schwandner Posaunist Matthias Jenny. Er ist nicht der einzige Glarner, denn auch der Schlagzeuger Hans Brunner und Edy Kieser am Banjo stammen aus unserem Kanton. Seit einigen Jahren gehören Markus Mächler (Trompete), Jimmy Wettach (Bass und Tuba) sowie Igor Celko (Saxofon) zur Truppe. Celko ist auch der Arrangeur, der immer wieder neue, interessante Stücke hervorzaubert. Wie jedes Jahr gelang es der Band das fachkundige Publikum in seinen Bann zu ziehen und blieben ihnen auf jeden Fall nichts schuldig.

Improvisationen mit Carlo Brunner

Auch die vier Musiker der Superländlerkapelle begannen ihren Auftritt mit traditionellen Ländlern, der angestammten Musik dieser Band. Dies natürlich sehr zur Freude der vielen Fans, die an diesem Abend den Weg nach Schwanden fanden. Nach einigen Nummern forderte er Edy Kieser auf, ihn mit seinem Banjo zu verstärken. Etwas später stiessen dann auch noch der Schlagzeuger Hans Brunner und der Bassist Jimmy Wettlach dazu. Sicher einer der Höhepunkte war das bekannte Stück «wildcat blues», das Carlo Brunner gekonnt im Stile eines Jazz-Klarinettisten vortrug. Ein Genuss bestimmt auch das Solo von Schöff Röösli auf dem Piano.

Dixieland und Dixieländler


Gegen Ende des Programmes erschienen dann sämtliche zehn Interpreten auf der Bühne und gaben noch ein Konzert zum Besten, das den anwesenden Gästen sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Es schien, als ob diese Musiker in dieser Kombination schon seit Langem gemeinsam musizieren. Dass sich ein Akkordeon problemlos in einen Dixieland einbinden lässt, bewies Martin Nauer aufs Eindrücklichste. Für die Schlussnummern tauschte dagegen Philipp Mettler den Kontrabass gegen sein eigentliches Instrument, der Klarinette, aus. Das Publikum war auf jeden Fall begeistert und dankte es den Interpreten mit einem lang anhaltenden Applaus.