Die einst von Antoine de Saint-Exupéry geschriebenen, zauberhaft anmutenden Geschehnisse sind weitherum bekannt, sind zeitlos berührend. Die Geschichte war in der in Schwanden ausgespielten Fassung wie neu aufgemischt. Von Adrian Kurmann stammte der umgeformte Text, von Eric Champagne die Musik.
Auf der Bühne waren für die Musizierenden Sitzplätze im Halbrund aufgebaut, kleinen Behältnissen konnten die wenigen, notwendigen Requisiten entnommen werden. Im Zentrum lag das sichtbar havarierte Flugzeug, das vor dem Weiterflug dringendst repariert werden musste. Zum Mittelpunkt gehörten der hartnäckig hinterfragende Prinz und die ihn unterstützenden Musikerinnen und Musiker des Ensembles Zefirino, die in kleinen Rollen agierten. Ihre Musik war von stürmischen, drängenden Momenten geprägt, beinhalteten Ungeduld, Fragen, waren ein wirbliges Auf und Ab, waren spannende, ungewohnte Mehrstimmigkeit, voller Virtuosität und gegenseitiger Abgestimmtheit angeboten.
Der kleine Prinz stammte von einem anderen, kleinen Stern, von einem Ort, den man inmitten der vielen anderen Sterne kaum lokalisieren konnte, der aber Heimat und Bleibe war. Er kam zu Menschen, die ihm bereitwillig halfen. Es ging ums Beantworten ganz vieler Fragen, wie sie nur jemand stellen kann, dem vieles fremd ist, was für uns gewohnter Alltag ist. Es entstand ein Schaf, das unendlich gefrässig war. Es kam zur Frage, weshalb es Blumen fresse. Es fiel die Feststellung, dass der Prinz beinahe unendlich viele Sonnenuntergänge erlebe. Der auftretende König machte klar, was Befehle bedeuten, wie sie zu befolgen sind. Der Prinz freute sich am Recken, Dehnen, Strecken, die Kinder aufmunternd, es ihm gleichzutun. Mit wenigen, winzigen Requisiten spielten die Musizierenden kleine Nebenrollen aus.
Es trat ein Fuchs auf, der gezähmt sein wollte, es spielte eine Schlange mit, die irgendwo in einer Wüste lebte. Der Prinz fand, dass die Menschen eigentlich ganz lustige Geschöpfe seien. Es reifte in ihm die Erkenntnis, dass man nur mit dem Herzen gut sehen könne. Mit dem Getue des auftretenden Bewunderers konnte er nicht so viel anfangen. Er wollte alles, einfach alles wissen, was ihm so riesig fremd, den Erdbewohnern aber so vertraut war.
Er fragte unablässig, war freundlich, nachvollziehbar wissbegierig, erhielt ein Fülle hilfreicher Antworten, erlebte mit, dass das Flugzeug wieder flugfähig war und dass er so wieder zu seinem Stern zurückkehren konnte. So verabschiedete er sich von König, Geschäftsmann, Schlange, Laternenanzünder und dem Fuchs, der ihm so vieles nähergebracht hatte.
Er kehrte in die ihm vertraute Umgebung zurück, an einen Ort, der Geheimnisse birgt und der sich den gebannt lauschenden Kindern ein klein wenig geöffnet hatte.
Mit den im Foyer aufgelegten Büchern konnten weitere Kontakte zu den auf der Bühne ausgespielten Ereignissen geschaffen werden, konnte man sich an wirblige musikalische Momente zurückerinnern.














