Dr Hansjogg Marti im «Wortriich» z Glaris – ä Läsig samt Plauderii

Aes isch gwüss öppis Bsunderigs, wä mä vumenä Buechtitel khört wo «…mit denä Steinä muurä, wo mä het!» heisst. Dr Autor heisst Hansjakob Marti, chunnt vu Matt, also us em Chliital, hät puurnet, isch mit siner Famili tätig gsii, hät Lehrling uusbildet, isch i etlichä Aemter gsii und tuet nach eigenem Bekunde eebig gärä Skizze mache, zuelose, schriibe, über das eint und ander tüütili nachätänggä, verzellä und mit andernä redä.



Bilder von der Lesung von Hansjogg Marti im Wortreich (p.meier)
Bilder von der Lesung von Hansjogg Marti im Wortreich (p.meier)

Siine Bekannte- und Fründeschreis isch gross. Ae huufe Lüüt sind i dr Buechhandlig a dr Abschläschstrasse gsässe, wo s losgangä isch. D Christa Pellicciotta, d Gschäftsfüereri vu dem Kulturtreff hät we gwohnt d Iifüerig gmacht, alli richtig härzli begrüesst und sich uughür Müe gii, das Glarnertüütsch z pfläge, wo dr Hansjakob Marti mit siim urchige Matter Dialäggt bruucht.

Und das isch gar nüd so eifach. Wä mä sich nämmli i de vergnüegliche Gschichte, es sind mi as sächzg, wo da mit em willkommne Glossar am Schluss zämechuu sind, grüntli vertüüft, schtosst mä nüd sältä uf Wörter, wo mä nuch nüd gad etlichi Mal gkhört, verschwigä, dä äso gläsä hät. Biischpiel gfellig? Also: dängälä, deepschä, Fassig, Blanggä, erwäretsi, Chüätschi, greischtet, kiierisch, ke lechä, männä, trissä, Riiffä, Pfnoorg, Schweibä – mä chennt nuch eebig wiiterfarä. Also: D Chrischta Pellicciotta hät sich dä nümmä wiiter uf d Escht useluu. Sie hät nuch vum iivernehmliche Schaffe am Manuskript, denä unterhaltsamä Gschichte, vum Verfasser, ihrem Kännelernä vu alte Wörter und dä Schwierigkeitä im Umgang mit denä verzellt, bevor sie ds Wort wiitergii hät.

Hauptpersuu isch würggli dr Autor, dr Hansjakob Marti mit sine Gschichte, gsii. Er isch 1952 gebore, kännt ds Puurne us em Effeff, hät i verschiedene Bhörde mitgwürggt und meischtens äs Amt khaa, wo viiel mit Schriibe z tue gkha hät. Er isch Aktuar gsii, hät alles hübscheli uufgschribe und – siggs öppedie langwiilig worde – Skizze gmacht. Ds Gscheh, wo i dene Gschichtä voorchunnt, isch em gläbi richtiggehend zuegfloge. Entweder heig ers sälber erläbt oder dä sig ihm das ds Ohre chuu. Und d Zeichnige zu denä vergnüegliche Episode hät er all sälbär aagfertiget.

Uebertitlet sind de Kapitel mit «Land und Lüüt», «Ueberal ummägschtoferet» und «Puurägschichtä». D Ueberschrifte zu dem churzwiilige Schtoff mached gluschtig. Mä cha uufschluu, was eim zum Läsä aamacht. Und dä isch mä zmittst innä – aber uufpasst: Ds Läsä isch dä nüd immer gliich ring! Nüd sältä muess mä zwei- oder gar drüümaal hanäluegä.

Nach «Niggelifallä» isch das ds zweite Buech. Er hät dä am Schluss vu dr Läsig gad nuch zeiget, wie so n ä Fallä uufbuut isch und funggzioniert – ä dä Müüs sigs albisgs nümme so guet gangä nach em Zueschnappä! Mä hät dä iigangs erfahre, dass zu Matt drüü Kategorie vu Lüüt gkhöred: Fraue, Manne und die vu dä Wiissäbärg. Mä isch mit einer vu denö Gschichtä i d Schuelziit vum Verfasser gfüehrt worde. Und bald hät mä gmerggt, wie churzwiilig das Verzellä und Zuelose sind. Mä hät dr verschteggt Humor und d Freud a Alltäglichem wo ächlei anderscht as dr Alltag isch, guet usegkhört. Dr Autor hät biischpilswiis über n ä ganz bsunderi Schnüüztechnik verzellt, hät eim mit em «Churz» und em «Lang» vertruut gmacht, hät dr «Hummel» und dr «Mänschäfrässär» uf ds Tapet braacht. Er hät gar liebenswürdig uufzeiget, wie guet as er d Lüüt gkännt, mit Wäg und Schtäg beschtens vertruut isch, kenntnisriich über alti Auto oder ds Alpne ds verzelle weiss. Er hät sich mit verlorne Gebiss befasst, übere Begriff «Ziit» gwaltig philosophiert, ä Liebesgschicht wo mit Fahrschtunde ztue het hindefüre gholt – de Verzellschtund isch ganz schnäll vrbii gangä.

Und we s nach settigne Veraaschtaltige isch – mä hät «Schpiis und Trangg» gnosse und nuch uusgibig mitänand palaveret.