Dr. Tödi, Werner Dobler

In der Einladung zur Vernissage von Werner Dobler in den Räumen der Glarner Kantonalbank in Schwanden stand „Dr Tödi“. Wie Jakob Etter, Gemeindepräsident von Mitlödi, in seiner sehr humorvollen Laudatio vernehmen liess, fehle hier der Punkt. Es müsse unbedingt heissen Dr. Tödi in Verbindung des Künstlers mit der Herstellung von 1 000 Original Tödis.



Tödis soweit das Auge reich: Werner Dobler und eine Auswahl seiner 1'000 Tödis (Bild: ehuber)
Tödis soweit das Auge reich: Werner Dobler und eine Auswahl seiner 1'000 Tödis (Bild: ehuber)

Wer zurzeit die Räume der GLKB Filiale in Schwanden betritt, der staunt nicht schlecht. An sämtlichen Wände im Eingangsbereich der Bank hängt einer Vielzahl von Tödibildern des Leuggelbacher Künstlers Werner Dobler. Die Bilder können jederzeit zum Preis von 100 Franken käuflich erworben werden. Der Erlös aus dem Verkauf dieser Bilder – jeder Tödi ist ein Unikat - wird vollumfänglich für die finanzielle Unterstützung der SKULPTUTA 2009 verwendet. Die Laudatio anlässlich der Vernissage hielt Jakob Etter, der als Gemeindepräsident seinerzeit einige Werke der vergangenen SKULPTURA nach Mitlödi holte. Diese sind auch heute noch an verschiedenen Orten zu besichtigen.

Der Künstler


„Seine allgemeine Lebenseinstellung löste bei mir Nachdenken aus; vor allem eine seiner Aussagen „wir müssen uns anpassen, nicht die Jungen“ oder auch „ ohne links gäbe es auch kein rechts“, mit diesen Worten beschrieb Etter in seiner Laudatio den Charakter des Künstler und Sängers Werner Dobler. Denn wer kennt ihn nicht, fuhr Etter weiter, den Künstler aus Leuggelbach, der in einem sehr eigenwillig und sehr auffällig erbauten und umgebauten Haus malt und ab und zu auch recht bissige Leserbriefe schreibt.


Die Bilder


Als der Künstler seiner Ehefrau seinerzeit euphorisch mitteilte, dass er beabsichtige 1 000 Tödi zu malen und diese zu Gunsten der SKULPTURA 2009 zu verkaufen, kannte diese nur eine Antwort „du spinnst ja“. Er liess sich aber, wie Etter in seiner Laudatio weiter ausführte, auf seinem Weg nicht aufhalten und so entstanden im Laufe der Zeit ein Tödi nach dem andern. Jeder dieser Tödi ist ein Original, somit auch ein Unikat. Der Tödi im Zentrum ist stets in der gleichen Form zu sehen, was in jedem der Bilder anders ist, sind die verschiedenen Farbkombinationen. Zum Teil diskrete in der Mehrzahl aber starke Farben, die dem Betrachter sofort ins Auge stechen. Jedes der Bilder ist zugleich auch Ausdruck des „unbeugsamen“ Künstlers Werner Dobler aus Leuggelbach. „“Dr. Tödi oder Werner Dobler: man müsste ihn erfinden, würde es ihn nicht schon geben“ mit diesen Worten schloss Jakob Etter seine kurze Rede, wobei jeder der Anwesenden spürte, dass hier eine ganz persönliche Beziehung zum Künstler aufgebaut wurde.


Am Ende der Vernissage forderte er wie auch Filialleiter Hansruedi Zopfi die Gäste auf, einen oder mehrere Tödis käuflich zu erwerben. Wie Zopfi meinte, eignen sich die Bilder hervorragend als persönliches Geschenk an Freunde, Bekannte oder aber auch als Bereicherung im eigenen Haus.