Drehscheibe der Gesundheitsversorgung

Das Kantonsspital Glarus blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2009 zurück. Die vor einem Jahr eingeführte neuen Führungsorganisation und die neu strukturierte Prozesslandschaft haben sich bewährt. Mit einer Professionalisierung im Bereich Unternehmenskommunikation wird das Profil des Spitals geschärft und stärker nach aussen getragen. Erste sichtbare Zeichen der Kommunikationsoffensive sind das neu gestaltete Logo und der attraktive Geschäftsbericht.



Das Kantonsspital schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. (Bild: ehuber)
Das Kantonsspital schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. (Bild: ehuber)

Die Spitäler in der Schweiz stehen vor grossen Herausforderungen. Ab 2012 werden die stationären Leistungen nach Pauschalpreisen im DRG-System abgerechnet und der Wegfall der Kantonsgrenzen verstärkt den Wettbewerb unter den Spitälern zusätzlich. Das Kantonsspital Glarus (KSGL) richtet seine Organisation und seine Prozesse konsequent auf die Erfordernisse des neuen Abrechnungssystem aus. Um seine Wettbewerbsfähigkeit als Drehscheibe der Gesundheitsversorgung des Kantons Glarus und der angrenzenden Region nachhaltig zu sichern, ist das KSGL u.a. auch im Bereich seiner Positionierung und der Öffentlichkeitsarbeit verstärkt aktiv geworden und hat erste Massnahmen umgesetzt.

Unternehmenskommunikation professionalisiert

Wie in vielen anderen Spitälern wurde bis vor kurzem auch im Kantonsspital Glarus dem Bereich Unternehmenskommunikation eine zu geringe Bedeutung zugemessen. Die Erkenntnis, dass sich Spitäler künftig noch stärker profilieren müssen, hat im KSGL zu einem Umschwung geführt. Das Spital baut seit Herbst 2009 im Kommunikationsbereich auf die Unterstützung eines externen Partners und hat in einem Mehrjahresplan ein breit angelegtes Massnahmenpaket verabschiedet.

Neues Logo für eine klare Positionierung

Erstes sichtbares Zeichen der Kommunikationsoffensive ist das neu gestaltete Logo des Kantonsspitals Glarus mit einem schnörkellosen, modernen Schriftzug und dem Claim «Medizinische Kompetenz für die Region». Damit werden das Leistungsversprechen des Spitals und seine Verbundenheit mit dem Kanton Glarus unterstrichen. Der gestalterische Neuauftritt des KSGL wurde im Spital bereits implementiert und wird in den Kommunikationsinstrumenten laufend umgesetzt. Das erste Produkt mit neuem Gesicht ist der Geschäftsbericht 2009 des Kantonsspitals Glarus.

Erfreuliches Jahr 2009 und optimistischer Ausblick

Das Geschäftsjahr 2009 des KSGL war geprägt von der Umsetzung des 2008 neu konzipierten Führungsmodells und von der Optimierung der Prozessqualität. Die wichtigsten Prozesse wurden analysiert, neu strukturiert und in einem für alle Mitarbeitenden zugänglichen Prozesshandbuch festgehalten. Klar strukturierte Prozessabläufe sind eine Voraussetzung für hohe Effizienz und gute medizinische Ergebnisse – und letztlich für zufriedene Patientinnen und Patienten. Die Zahl der Patientinnen und Patienten wie auch der erbrachten Leistungen hat 2009 weiter zugenommen. Im stationären Bereich konnte gegenüber Vorjahr eine Zunahme von 202 Fällen (4,4 Prozent) verzeichnet werden. Die Pflegetage über das Gesamtspital haben um 388 Tage abgenommen, was sich in einer Verkürzung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer um 0,5 auf aktuell 8,1 Tage niederschlägt. Dies ganz im Trend der Kosteneffizienz im Gesundheitswesen. Die Bettenbelegung lag im Geschäftsjahr 2009 mit 119 betriebenen Betten bei guten 85,8 Prozent. Der Anteil an zusatzversicherten Patientinnen und Patienten war gegenüber 2008 mit 16,8 Prozent nahezu unverändert. Das Kantonsspital Glarus schliesst das Geschäftsjahr 2009 bei einem Betriebsertrag von CHF 39‘816‘000 (+8 Prozent gegenüber Vorjahr) mit einem Verlust von CHF 18‘811 ab. Nach zwei Jahren mit deutlich negativen Abschlüssen ist dieses praktisch ausgeglichene Ergebnis ein Zeichen der erfolgreichen Entwicklung des Spitals.

KSGL setzt auf seine Stärken

Das Kantonsspital Glarus setzt den eingeschlagenen Weg fort und konzentriert sich konsequent auf seine Stärken, die starke Verankerung im Kanton Glarus und in der Region, die Solidarität der Bevölkerung und die hohe Patientenzufriedenheit. Im Bereich der Organisationsstruktur und der Prozesse wird das gewählte Konzept weiter umgesetzt. Die Vernetzung mit den zuweisenden Ärztinnen und Ärzten ist etabliert und wird weiterhin gepflegt. Dank gut ausgebildetem Fachpersonal und der Zusammenarbeit mit Spezialisten im Belegarztsystem kann das KSGL ein breites medizinisches Leistungsangebot abdecken. Zusammen mit einer attraktiven bauliche Infrastruktur ein Erfolgsfaktor für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit.