Drei Gemeinden Ja – eine Gemeinde nein!

Auch in der zweiten Lesung stimmte der Landrat an der Sitzung vom Mittwoch mit 61 zu 14 Stimmen – bei einer Enthaltung - für drei Gemeinden. Die Abstimmung fand unter Namensaufrufung statt. Somit entschied sich der Rat eindeutig gegen den Antrag zur Ablehnung des Landsgemeindeentscheides vom 07. Mai 2006.



Nach kurzer Diskussion: der Rat entschied sich für drei Gemeinden - 1 Kanton (Bild: ehuber)
Nach kurzer Diskussion: der Rat entschied sich für drei Gemeinden - 1 Kanton (Bild: ehuber)

Bereits an der Sitzung vor zwei Wochen hatte sich der Landrat mit 50 zu 12 Stimmen am Entscheid der Landsgemeinde zu drei Einheitsgemeinden vom Mai 2006 ausgesprochen. Zuvor wurde vom Rat Dr. Mathias Auer neu ins Ratsbüro berufen. Er vertritt den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Hans Rudolf Zopfi. Auer wurde mit 74 von möglichen 75 Stimmen vom Rat klar gewählt.

Es soll bei drei Gemeinden bleiben

Nicht der Kanton, sondern die Stimmbürger und Stimmbürgerinnen hätten an der Landsgemeinde 2006 mehrheitlich für drei Einheitsgemeinden votiert. Jakob Etter erklärte zu Beginn der zweiten Lesung, dass er als Verlierer seinerzeit die Abstimmung akzeptiert habe und sich trotzdem seit einiger Zeit als Projektleiter Glarus-Süd aktiv an der Neugestaltung beteilige. Es sei eine Stärke der Landsgemeinde Korrekturen an den den behördlichen Vorschlägen anzubringen. Die Vorbereitung auf die drei neuen Gemeinden laufe speditiv und es herrsche eine gute Gesprächskultur. Deshalb liege ein Festhalten an drei Gemeinden im Interesse der Mehrheit, des Kantons, der Zukunft der jungen Leute aber auch der Landsgemeinde generell. Etter beantragte, den endgültigen Entscheid unter Namensaufrufung zu treffen. Der Rat erklärte sich damit einverstanden und entschied mit 61 zu 14 Stimmen für drei Gemeinden.

Nein zu einer einzigen Gemeinde

Die Regierung wie auch die Landratskommission unter der Leitung von Landrat Emil Küng sprach sich gegen den Memorialsantrag von Hans Schindler aus. Der Antrag sollte an der ausserordentlichen Landsgemeinde als weiteres Traktandum zur Abstimmung unterbreitete werden. Dies sei im Interesse der Klarheit über die Gemeindestruktur dringlich aber auch notwendig. Auch Regierungsrätin Marianne Dürst sprach sich ebenfalls für getrennte Traktanden aus. Oppositionslos stimmte der Rat gegen den Antrag von Schindler und für die Aufnahme dieses Vorschlages als weiteres, separates Geschäft auf die Traktandenliste der ausserordentlichen Landsgemeinde vom 25. November.