Drei heisse Eisen im Feuer um die SM-Medaillen

Nur wenige Tage nach den olympischen Entscheidungen geht der Kampf um Edelmetall auf nationaler Ebene weiter. Eröffnet wird mit den Finals Gruppenmeisterschaften Gewehr 300 m in Zürich und Pistole 25 m in Thun. Die Glarner haben mit den Pistolenschützen aus Mollis (25 m) und den beiden Sportgewehrteams aus Ennenda und Linthal Auen über 300 m drei heisse Medaillenanwärter am Start.



Hoffentlich Daumen hoch für die Glarner SM-Teilnehmer Linthal Auen
Hoffentlich Daumen hoch für die Glarner SM-Teilnehmer Linthal Auen

In der dritten und entscheidenden Heimrunde haben sich die Pistolenschützen Mollis mit 1129 Punkten wiederum im zehnten Rang etabliert und sich souverän für das Finale der besten 20 Teams qualifiziert. «Trotz meinem Ausrutscher in der Präzision und einem Fehlschuss von Stefan Büsser sind wir mit dem Ergebnis von 1129 Zählern zufrieden. Wir freuen uns nun auf das Finale vom kommenden Samstag. Wir kennen den genauen Ablauf, die Gegnerschaft sowie die Anspannung dieses Wettkampfes. Mit der Gewissheit, noch zulegen zu können, gehen wir voller Konzentration ans Werk», freute sich Franz Hunold als Teamcaptain der PS Mollis.

Neun der 20 Endschiessenteilnehmer von 2011 konnten sich auch dieses Jahr qualifizieren. Die Pistolensektion Adliswil, der Pistolenklub Zwingen und Montagny-Cousset sind erstmals dabei. Mit 1143 und 1146 Punkten in der 2. bzw. 3. Hauptrunde hat sich Arquebuse 1 in die Favoritenrolle geschossen. Allerdings dicht gefolgt vom Pistolenklub Malters, Arquebuse 3 und den Pistolenschützen Sargans. Stefan Büsser, Röbi Eberle, Fritz Leuzinger und Franz Hunold werden aber alles daransetzen, um den Sieganwärtern ein Bein stellen zu können.

Olympiateilnehmerin mit Top-Resultat


Die Einzelrangliste der 3. Heimrunde führen Olympiateilnehmerin Heidi Diethelm Gerber, Weinfelden, und Guido Muff, Malters, mit 294 Punkten, vor Françoise Deresse (Arquebuse) und Markus Ulrich (Diessenhofen) 292 Punkte, Albert Taureg (Versoix) und der Glarner Robert Eberle erreichten je 291 Punkte.

Ennenda und Linthal Auen bei den Gewehrschützen


Vor allem die Gruppenmeisterschaften Gewehr 300 m fasziniert Aktive und Fans schon immer. So ist zu erwarten, dass am 1. September neben den Aktiven auch viele Zuschauer den Weg ins Zürcher Albisgüetli finden. Bereits in den drei Hauptrunden blieben einige erfolgsgewohnte Equipen auf der Strecke. So ist auch im Kampf um den Titel Spannung garantiert. Linthal Auen 1 hat aus dem Vorjahr noch eine Rechnung mit dem Albisgüetli offen. Mit bescheidenen 940 Punkten (Rang 13) mussten die «Hinterländer» schon nach dem ersten Umgang die Gewehrkoffer packen. In diesem Jahr haben sich sowohl Linthal Auen wie auch Ennenda SG 1 mit ausgezeichneten Rundenresultate ins Finale geschossen. Die Ennendaner klassierten sich 2009 letztmals unter den besten 16 Teams. Auch sie sind finalerfahren und könnten beim Abrufen der Höchstform Seriensieger wie Aarau, Höri, Gonten und Tafers in Bedrängnis bringen.

Die Gruppen-Schweizer-Meisterschaften finden am Samstagmorgen, 1. September, in Zürich statt.

Dann kämpfen eine Woche lang die besten Schweizerinnen und Schweizer um Einzeltitel in Thun.


Ab Sonntag kämpfen dann die besten Schützinnen und Schützen des Landes in der Guntelsey Thun um Edelmetall. 36 Medaillensätze warten auf Abnehmer. Dabei richtet sich das Augenmerk auf die olympischen Disziplinen, denn hier sind auch alle Olympia-Fahrer am Start und werden beweisen, dass sie in London unter ihrem Wert abgeschnitten haben. Sie im Kampf um Gold zu bezwingen, wird bestimmt nicht leicht. In den anderen Wettbewerben Favoriten auszumachen, ist weit schwieriger, denn bei der grossen Leistungsdichte in diesen Disziplinen spielt die Tagesform eine entscheidende Rolle. Aus Glarner Sicht sind Robert Eberle in diversen Pistolen-Disziplinen, aber auch Fredi Ronner, Linthal, mit dem Standardgewehr 300 m liegend und zweistellig in ausgezeichneter Verfassung. Beide dürften mit Medaillenchancen nach Thun aufbrechen. Der qualifizierte Silvio Freitag, Elm, Niklaus Müller, Luchsingen, Stefan Zimmermann, Bilten, und René Zwicky, Pfäffikon, dürfte einen Medaillengewinn als Überraschungscoup gewertet werden.