Rund 35 Unternehmer und Kaderleute von KMUs, darunter auch wenige Damen, durfte Max Nägeli, Geschäftsführer kmuNEXT, gestern Vormittag zu einem Unternehmerfrühstück im Hotel Schwert in Näfels willkommen heissen und erklärte einleitend, dass die Themen der drei Kurreferate auf die derzeit schwierige Finanz- und Wirtschaftssituation ausgerichtet seien.
Frühzeitig planen
Hans-Peter Mark, diplomierter Steuerexperte der BDO Visura Zürich, referierte über die Unternehmenssteuerreform. Diese bietet den KMU mit Wirkung ab 2011 viele neue Gestaltungsmöglichkeiten. Die effiziente Nutzung dieser Reform müsse aber bereits heute vorbereitet werden. «Ein vorübergehend schwieriges wirtschaftliches Umfeld bietet zudem viele Chancen für die mittelfristige Steueroptimierung», erklärte der Experte weiter. Wichtig und notwendig sei die frühzeitige Beratung durch einen Fachmann.
Josef Signer informierte über die Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Funktionen der Beruflichen Vorsorge (BVG). «Die Finanzkrise hat das BVG-Geschäft markant getroffen und es sind Milliarden-Vermögen vernichtet worden.» Die Schweizer Pensionskassenmodelle hätten verschiedene Garantielevels. Signer empfahl eine Vollversicherungslösung. Damit sei eine steueroptimierte Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenvorsorge, gerade auf Betriebsnachfolgeplanungen, garantiert.
Grenzen des Milizparlamentes?
Urs Hermann von der Glarner Kantonalbank (GKB) sprach über die Kreditvergabe der Banken. Bei seinem Unternehmen seien es klar definierte Kriterien, welche die Gewährung von Krediten beeinflussten.
Am Schluss des NEXTbrunch hatte Nationalrat Martin Landolt Gelegenheit, aus der Sicht eines in einem KMU aufgewachsenen Politikers verschiedene Themen anzuschneiden und auch in Frage zu stellen. Obwohl noch nicht lange im Bern, stellte der Glarner Parlamentarier fest, dass einem Milizpolitiker schon Grenzen gesetzt seien, um gewisse festgefahrene Abläufe und Szenarien in Bundeshaus und Bundesverwaltung zu verändern.
