Dreifache Titelverteidigung der Glarner Jungtambouren

Der Glarner Tambourenverein Näfels konnte an den ostschweizerischen Jungtambourenwettspielen in Horgen die drei wichtigsten Titel allesamt verteidigen. Allen voran ging der Sieg in der Höchstkategorie der Sektionen unter der Leitung des Schwandners Stefan Hösli.



Dreifache Titelverteidigung der Glarner Jungtambouren

Marc Zweifel wird Festsieger

Der Titel in der Kategorie TJ1 ging letztes Jahr an den Stadtglarner Michael Knobel, der dieses Jahr des Alters wegen nicht mehr antreten durfte. Der Näfelser Marc Zweifel und der Niederurner Adrian Gallati galten im Vorhinein als Mitfavoriten, diesen Titel zu ertrommeln. Der Näfelser Zweifel holte sich mit einem phänomenal getrommelten Marsch den Sieg. Er liess den Zweiten mit mehr als einem Punkt deutlich hinter sich. Adrian Gallati, nach dem Marsch noch knapp hinter Zweifel, konnte trotz einem durchzogenen Kompositionsvortrag als Dritter aufs Podest steigen. Florian Röthlisberger verpasste als Sechster in der Vorrunde den Finaldurchgang nur knapp.

In der Kategorie TJ2 (U16) war mit Zairon Peterhans der Glarner Titelverteidiger mit von der Partie. Zu seinen grössten Herausforderer um den Sieg zählten seine beiden Vereinskameraden Nicolas Meili und Lukas Landolt. So war es nicht verwunderlich, als bei der Finalbekanntgabe die Namen der drei Glarner Trümpfe aufgerufen wurden. Mit einer eindrücklichen Leistung an beiden Juryplätzen holte sich der Näfelser Lukas Landolt verdient den Sieg. Nicolas Meili schlitterte als Vierter knapp dem Podest vorbei. Der Titelverteidiger Peterhans erwischte keinen optimalen Wettkampftag, konnte sich am Schluss trotzdem auf dem ansehnlichen siebten Rang feiern lassen. In den Vorrunden holten sich Siro Schuler (10.) und Tobias Luchsinger (14.) eine Zweigauszeichnung ab.

Es ist zur Tradition geworden, dass die Kleinsten des GTV Näfels die Feuertaufe ihrer Wettspielkarriere im TJ3 absolvieren. Die Kategorie orientiert sich typischerweise nicht am Ausbildungskonzept der Näfelser Tambouren, darum sind die Auszeichnungen in dieser Kategorie als herausragend zu gewichten. Für Noe Schirmer, Nevio Bäbler (beide 15.) und Nick Günster (20.) ging dieser Traum in Erfüllung und sie konnten bereits an ihrem ersten Wettspiel einen der begehrten Zweige entgegennehmen.

Dem grossen Druck standgehalten


Vor einem Jahr in Wildhaus konnte der GTV Näfels den Sektionstitel nach fünf Jahren zurück ins Glarnerland holen. Die direkte Verteidigung des Titels ist dem SJ1 in seiner sehr erfolgreichen Vergangenheit trotzdem nie gelungen. Umso grösser war der Druck als Gejagter den prestigeträchtigsten Titel in der Ostschweizer Jungtambourenszene zu halten. Die Mission ging auf und Dirigent Stefan Hösli konnte am Sonntagnachmittag an der Rangverkündigung in Horgen zuoberst aufs Treppchen steigen.

Die jüngere Truppe des SJ2 unter der Leitung Marc Hobis musste in Vergangenheit im Gruppenwettspiel hinten anstehen. Dieses Jahr war die neunköpfige Gruppe aber auf Augenhöhe mit den Besten der zweiten Kategorie. Sie klassierten sich in einem engen Spitzenfeld auf den hervorragenden fünften Platz.

Drumline


Bald sind die Helden der diesjährigen Ostschweizer Jungtambourenwettspiel live in concert zu sehen. Dies am 10. und 11. Dezember in der MZH Mollis am Unterhaltungsabend des Glarner Tambourenvereins Näfels «Drumline».