Zwei Punkte sollten an diesem Spielwochenende reichen, um sich definitiv von allfälligen – und vor allem theoretischen – Abstiegssorgen zu verabschieden. Motiviert bis in jede Stock- und Haarspitze gestalteten die Fighters die erste Partie. Den frühen 0:1-Rückstand machten Thomas Stüssi, Sascha Ludwig, Martin Schlegel, Claudio Ruesch, Urs Fäh und nochmals Thomas Stüssi mit ihren Toren bis zur Pause wett. Nach dem Wiederanpfiff sorgte Roby Schneider mit seinem Doppelpack zum 8:1 für die frühe Vorentscheidung. Die abstiegsbedrohten Romanshorner wehrten sich in der Folge erfolglos gegen eine heftige Klatsche im Abstiegskampf. Ihre zwei weiteren Treffer waren lediglich eine Randnotiz auf dem Matchblatt. Die Mannen aus Glarus Nord landeten mit dem 9:3 einen verdienten und nie gefährdeten Kantersieg. Der Ligaverbleib war damit bereits nach Spiel 1 geschafft.
Rekordverdächtige Aufholjagd
Auch für den zweiten Tagesgegner ging es im hart umkämpften Tabellenkeller um den Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse. Den Froni Fighters stand somit die Rolle des Spielverderbers zu, waren diese ja bekanntlich schon nach dem ersten Spiel gesichert. Die Anfangsminuten waren geprägt von vielen Unterbrüchen, Foulspielen und Strafen. Schon nach sechs Minuten durfte sich zum zweiten Mal ein Fighter auf der Strafbank ausruhen. Der Wille seitens des Thurgauer Gegners war einen Tick grösser als jener der Froni Fighters. Obwohl die Gelb-Blau aufspielenden Glarner nach einem 0:2-Rückstand auf 2:2 herankamen, verabschiedeten sie sich mit einem 2:4 in die Kabine. Nur 90 Sekunden nach dem Seitenwechsel umkurvte Reto Ruesch den gegnerischen Torhüter und hängte den Ball zum 3:4-Anschlusstreffer unter die Latte ins Netz. Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer. Nach zwei weiteren Gegentreffern sah sich die sportliche Führung um Coach Roby Schneider und Captain Thomas Stüssi gezwungen, ein Time-out zu beanspruchen. Zuerst mit mässigem Erfolg: Ein Tor geschossen (Martin Romer), zwei Tore erhalten. Die folgende, unglaubliche Wende brachte die Umstellung auf vier Feldspieler ohne Torhüter. Martin Romer feierte dank seiner Präzision und den gelungenen Zuspielen seiner Mitspieler einen lupenreinen Hattrick. 6:7 der Zwischenstand, rund fünf Minuten vor Schluss. Die turbulente Schlussphase kam nun zu ihrem Höhepunkt. Tor Jan Stucki, Treffer Sulgen und wiederum Jan Stucki. 8:8 also, zirka zwei Minuten vor der Sirene. Das «Gamewinning-Goal» gelang schliesslich Captain Thomas Stüssi. Er düpierte die irritierte Sulgener Abwehr bei einem Freistoss mit einem direkt platzierten Schuss, welcher zur Freude der gesamten Molliser Truppe im Netz einschlug. Der Doppelerfolg an diesem Sonntag war also perfekt. Weiteres Highlight: Ein mirakulös parierter Penalty vom Molliser Schlussmann Hampi Heierle. Er lenkte das Spielgerät gekonnt an den Pfosten. In zwei Wochen findet die letzte Runde der Saison statt, welche bereits jetzt schon versöhnlich zu Ende geht.
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