Dreimal einstimmig «Nein»



Dreimal einstimmig «Nein»

Als liberale Jungpartei empfinden die Jungfreisinnigen die Managed-Care-Vorlage als zu grosse staatliche Intervention, die freie Arztwahl soll nach wie vor gewährleistet sein. Zudem ist das Managed-Care-Modell bereits heute auf freiwilliger Basis möglich und Patienten können so ihre Prämienrechnung aus eigener Initiative reduzieren. Es wird befürchtet, dass nach der Einführung von Managed Care kaum Kosten eingespart werden und die Qualität der ärztlichen Behandlung sinkt.
Die Vorlage wird einstimmig abgelehnt.

Staatsverträge vors Volk

Pia Lütschg vom kantonalen «Nein-Komitee» hat die Vorlage auf neutrale Weise erläutert. Die Vorlage wurde ebenfalls einstimmig abgelehnt. Die Jungfreisinnigen sehen einige Schwächen in der Gesetzesformulierung und wollen die Kompetenzen von Bundesrat und Parlament im Sinne der Effizienz nicht schwächen.

Bauspar-Initiative

Die dritte Vorlage wird erneut einstimmig abgelehnt. Es gebe heute schon Möglichkeiten zur Wohneigentumsförderung. Tendenziell nützt die Initiative eher derjenigen Bevölkerungsgruppe, welche sich sowie schon Wohneigentum leisten kann. Das Einbringen von Kapital ist beim Erwerb einer Liegenschaft das Eine, das Andere ist ein genügend hohes Einkommen (z.B. um an eine Finanzierung zu kommen). Somit wird es für Personen mit geringem Einkommen nach wie vor schwierig, Wohneigentum zu erwerben.