Dringend gesucht: Zwei ausrangierte Zugpferde

An der Sitzung vom Montag, 27. März, hat der Vorstand des Dorfvereins von Sool beschlossen, die alte Feuerwehrspritze von anno 1841 zu reaktivieren.



(Bilder: zvg)
(Bilder: zvg)

Folgende Tatsache hat den Vorstand zu diesem Entschluss bewogen: Seit Ende März bis September 2017 ist das Dorf Sool von Schwanden aus mit einem Fahrzeug nicht mehr erreichbar. Ein schmaler Wanderweg führt zu Fuss hoch, um diesen zu begehen, braucht es Trekking- oder Wanderschuhe. Es ist ausgeschlossen, diesen Weg mit einem Fahrzeug (auch Elektrobike) zu bewältigen. Was geschieht bei einem Brandausbruch während der Sperrung? Wie kann die Feuerwehr Kärpf mit ihren Fahrzeugen nach Sool gelangen?

Zwar ist die Strasse von Mitlödi her offen, ein normaler PW passt auch durch die engste Stelle im Dorf. Die Autobetriebe Sernftal besitzen zum grossen Glück noch einen alten Kleinbus, der sich ebenfalls ganz knapp durchzwängen kann. Aber ein Lastwagen oder Kehrichtwagen? Die sind beide schon zu gross. Wie sieht es demnach mit dem Feuerwehrauto aus?

Alte Feuerwehrspritze soll wieder aktiviert werden


Das Risiko, dass uns die Feuerwehr nicht in nützlicher Frist erreicht, will der Dorfverein Sool nicht eingehen und wir sind gezwungen, uns selber zu organisieren. Daher hat der Vorstand kurzerhand beschlossen, die Feuerwehrspritze aus dem Jahre 1841 wieder in Betrieb zu nehmen. Gemäss Gutachten von Fachleuten ist sie noch voll einsatzfähig. Für den Transport zum Brandplatz werden allerdings zwei Pferde benötigt.

Daher der dringende Aufruf an die Glarner Bevölkerung: Wer besitzt zwei Zugpferde oder kennt jemanden, der uns für ein gutes halbes Jahr zwei Gäule zur Verfügung stellen kann?

Wer uns in dieser Angelegenheit unterstützen will, kommt am nächsten Samstag um 14.00 Uhr mit den Pferden zum Feuerwehrlokal im Schulhaus in Sool. Dort werden die Pferde dem Stallmeister vorgeführt. Das Veterinärsamt des Kantons Glarus ist ebenfalls vor Ort.

Spenden sind willkommen


Während dem halben Jahr brauchen die beiden Zugpferde natürlich auch Futter. Deshalb freuen wir uns auch über eine Futterspende oder einen Zustupf mittels Barem. Egal wie Sie uns unterstützen, wir hoffen auf die Solidarität der Glarner Bevölkerung und freuen uns, Sie am Samstag in Sool willkommen zu heissen. Selbstverständlich wird jede Spende grosszügig verdankt.