«Ds ganz Jahr brav sii …

… das tuät schu ächlä trüügä», meinte Alexa in ihrem Samichlausgedicht zum Samichlaus. Obwohl dieses Jahr der traditionelle Chlauseinzug mit dem kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt in Oberurnen Corona zum Opfer fiel, mussten die Kindergartenkinder und ABC-Schützen nicht auf den Samichlaus verzichten.



Als Dank gibt es einen Lebkuchen vom Samichlaus.
Als Dank gibt es einen Lebkuchen vom Samichlaus.

Der weise, alte Mann kam für einmal nicht zu den Kindern, sondern machte Rast oberhalb des Dorfes, wo ihn die Kinder besuchen durften. Wahrscheinlich sind die kleinen Kinderbeine noch nie so schnell durchs Dorf Richtung Oberdorf getrippelt, aber schliesslich kann man ja den Samichlaus nicht warten lassen. Und voller Freude begrüssten sie ihn – ein bisschen ausser Atem nach dem Schnelllauf – respektvoll und fasziniert.

Der Samichlaus wusste allerlei Sachen über die Kinder zu berichten und staunend und auch ein wenig betroffen hörten ihm die Kinder zu. Und sie versprachen ihm, sich zu bessern und brav zu sein. Ihr Geschenk an den Samichlaus waren die Lieder, die sie ihm gekonnt vorsangen und die beiden gelernten Gedichte, die sie ihm bravourös aufsagten. Als Dank dafür gab es einen feinen Lebkuchen – eingepackt von den Schmutzlis – wie der Samichlaus sagte, und einen Sack voller Nüssli und Mandarinen, bevor es zurück in die Schule ging.

Und wie es der Zufall will, trafen die Mädchen und Jungen auf dem Weg dorthin auf die Schmutzlis, welche wahrscheinlich frisch verpackten Lebkuchen auslieferten.