Mit der von Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) komponierten Sonate in G-Dur, KV 379, für Violine und Piano war eine festliche, stimmungsreiche Eröffnung angeboten. Mit grosser Abgestimmtheit, klug gesetzten Schwerpunkten und spieltechnischer Eleganz stellten sich die beiden Interpreten vor. Stilsicher und beeindruckend variantenreich wurde ausgedrückt, Robert Poortinga und Jerome Dupont wirkten riesig überzeugend, drückten eine riesige Gefühlsbreite mit hohem Können aus.
Es schloss von Gabriel Faure (1845–1924) die Sonate Op. 13 für Violine und Piano an. Man wurde in eine ganz andere Musikwelt geführt. Kraft, Ungeduld, intensive Aussagen, gefügt mit zauberhaft innigen Momenten klangen auf, weckten Spannung und Anteilnahme.
Spielstücke von Joachim Raff (1822–1892) entfielen. An deren Stelle spielte Jerome Dupont Stücke von Disney für Violine solo. Man durfte gar Variantenreiches geniessen. Es wurde überzeugend, mit hoher Intensität und Spielfreude ausgedrückt.
Am Schluss stand die vom britischen Komponisten Edward Elgar (1857–1934) geschriebene Sonate für Violine und Klavier auf dem Programm. Dank hohem spieltechnischem Ausdrucksreichtum kam eine riesig bunte Stimmungswelt zum Tragen.
Neben Sanftem, Weitem standen Kraftvolles, Wirbliges.
Danken durfte man mit herzlichem, langem und anerkennendem Beifall.