Duschwasser untersucht

Bei einer Untersuchung der Mikrobiologie von Duschwasser wurden im Kanton Glarus 19 Proben erhoben. Zwei davon wiesen eine zu hohe Legionellenzahl auf.



Duschwasser untersucht (Foto; iStock)
Duschwasser untersucht (Foto; iStock)

Die amtliche Lebensmittelkontrolle hat im Verlauf des Jahres 2024 in 102 Bündner und Glarner Hotels, Hallenbädern, Schul- und Sportanlagen, Campingplätzen sowie Spitälern und Alters- und Pflegeheimen insgesamt 110 Duschwasserproben entnommen. Im Labor wurden die Proben auf Legionellen untersucht. 17 Proben (15%) enthielten zu viele dieser Bakterien. Drei Proben waren sogar so stark mit Legionellen belastet, dass die betroffenen Duschen vorübergehend gesperrt werden mussten. Die Beanstandungsquote für Legionellen liegt damit leicht über dem Niveau der Vorjahre.

Untersuchte Glarner Duschen

Im Kanton Glarus wurden 19 Proben genommen, zwei davon wurden beanstandet, ohne dass die Duschen gesperrt werden mussten.

Regelmässige Kontrollen

Die Legionellose, auch Legionärskrankheit genannt, ist eine schwere Form der Lungenentzündung, die durch das Einatmen von Wassertröpfchen verursacht wird, die Legionellen (Legionella-Bakterien) enthalten. Diese Bakterien kommen häufig in warmen, stehenden Wassersystemen wie Duschen vor. Aufgrund der Gefährlichkeit dieser Bakterien hat der Gesetzgeber einen Höchstwert von 1000 Legionellen pro Liter Duschwasser festgelegt. In der Schweiz gibt es Empfehlungen zur Prävention der Legionärskrankheit, die sich sowohl auf technische Massnahmen wie eine Heisswassertemperatur, die am Duschkopf noch mindestens 50 Grad erreicht, als auch auf organisatorische Massnahmen wie die regelmässige Beprobung des Duschwassers beziehen.