eHealth: Glarner Leistungserbringer entscheiden sich für Bündner Lösung

Die Leistungserbringer im Glarner Gesundheitswesen packen die Digitalisierung gemeinsam und zusammen mit den Bündner Kollegen an. Die obligatorische Einführung des elektronischen Patientendossiers wird vom Kantonsspital Glarus und den Alters- und Pflegeheimen im Verein eHealth Südost in Angriff genommen.



(Archivbild: e.huber)
(Archivbild: e.huber)

Das elektronische Patientendossier muss durch das Kantonsspital Glarus bis März 2020 und durch die Glarner Alters- und Pflegeheime bis März 2022 eingeführt werden, um weiterhin mit den Krankenkassen abrechnen zu können. Das Kantonsspital und der Kanton haben sich deshalb zusammen mit den interessierten Glarner Leistungserbringern des Gesundheitswesens (Ärzte, Therapeuten, Spitex, Alters- und Pflegeheime) während drei Veranstaltungen mit dem Thema eHealth auseinandergesetzt. Ziel war es, die Umsetzung der Vorgaben aufzugleisen. In einem Evaluations- und Abstimmungsverfahren haben sich die Glarner Leistungserbringer nun für den Verein eHealth Südost als regionale eHealth-Gemeinschaft entschieden. Die gemeinsame eHealth-Plattform wird von der Post betrieben.

Das elektronische Patientendossier ist die digitale und schweizweit abrufbare Version des traditionellen Patientendossiers. Mit dessen Hilfe sollen die Qualität der medizinischen Behandlung gestärkt, die Behandlungsprozesse verbessert, die Patientensicherheit erhöht, die Effizienz des Gesundheitssystems gesteigert sowie die Gesundheitskompetenz der Patientinnen und Patienten gefördert werden.

Für stationäre Leistungserbringer ist die Teilnahme zwingend. Für eine erfolgreich vernetzte Glarner Gesundheitsversorgung ist aber die Teilnahme der ambulanten Leistungserbringer (und damit eine Mitgliedschaft im Verein eHealth Südost) genauso wichtig.