Ehrenmitglieder-Vereinigung der Feuerwehr Bilten auf Reisen

Zum 20. Jubiläum der Ehrenmitglieder-Vereinigung (EVB) der Feuerwehr Bilten, organisierte der Vorstand einen Ausflug ins Feuerwehr-, Landwirtschaft- und Handwerksmuseum EndingenAG. Zu diesem Anlass fanden sich 19 reiselustige Ehrenmitglieder beim Feuerwehrlokal Bilten ein.



(Bild: kurt baumgartner)
(Bild: kurt baumgartner)

Nachdem alle im Reisebus der Firma Mächler, Siebnen, Platz genommen hatten, führte uns unser Chauffeur Johannes Rüegg via Zürich Westumfahrung-Baden nach Endingen. Als wir dort etwas früher als geplant ankamen, begrüsste uns Gastgeber Fredi Härdi mit Kaffee und Gipfeli.

Bevor es auf den Rundgang ging, wurden wir von unseren beiden Museumsführern über das Museum, das eigentlich eher eine Sammelhalle als ein Museum ist, über die Entstehung und die Geschichte informiert. Der Gründer dieses «Museums», ein Herr Huber aus Suhr, auch Silo Huber genannt, hat einfach alles, was alt war und mit Feuerwehr, Landwirtschaft oder Handwerk zu tun hatte, gesammelt und in seinen Gebäuden, eine ehemalige Spinnerei, verstaut. So konnten wir Hunderte von Feuerwehrkopfbedeckungen aus der ganzen Welt begutachten. Ebenso zahlreich waren auch Löscheimer aus Leder, die zum Teil aus dem 17. Jahrhundert stammen. In dieser Zeitepoche musste in gewissen Gegenden jeder Haushalt solch einen Löscheimer zu Hause haben. Wer es sich nicht leisten konnte, dem wurde von der Gemeinde leihweise einen zur Verfügung gestellt. Mit diesem Eimer wurden Feuer bekämpft. Die meisten kennen das Kettenprinzip. Voller Eimer zum Feuer, leere zurück zum Wasser. Der Rundgang bot viele Sehenswürdigkeiten wie etwa die älteste Drehleiter der Welt. Sie wurde 1805 in Baden gebaut. Auch das älteste noch funktions- und fahrtüchtige Feuerwehrauto Europas, ein Ford aus den 1920er-Jahren, aufgebaut auf dem legendären Ford T-Chassis, konnte bestaunt werden. Interessant waren auch die vielen Rettungsmittel und Atemschutzgeräte aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts.

Beim anschliessenden Mittagessen wurde über das Gesehene und den Ausflug geplaudert. Die Führung war interessant und kurzweilig. Dass die beiden Museumsführer Feuerwehroffiziere waren, merkte man schnell einmal. Ihr Enthusiasmus und das Wissen waren ansteckend und sehr informativ. Die Heimreise erfolgte via Niederweningen–Regensdorf–Stadt Zürich nach Bilten, wo wir um 16.30 Uhr wohlbehalten eintrafen.

Ein erlebnisreicher Ausflug, welcher bestimmt beim einen oder andern einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, ging zu Ende. Besten Dank dem Vorstand für die Organisation und unserem Fahrer Johannes Rüegg.