«Ich habe noch niemanden erlebt, der sich so mit einem Verein identifiziert», meinte Edwin Koller, Präsident TCS Sektion, als es bei der Generalversammlung am letzten Montag im «Glarnerhof» zur Verabschiedung von Käthy Reithebuch aus dem Vorstand ging. Zwanzig Jahre war sie Mitglied des Gremiums und 17 Jahre hatte sie die Geschicke der Sektion als Sekretärin und Kassierin fest in ihrer Hand. «Da spreche ich sicher nicht nur für mich: in dieser Zeit war sie im Glarnerland einfach ‘Miss TCS’.» Für ihr beispielloses Engagement wurde sie unter grossem Applaus zudem zum Ehrenmitglied ernannt. Ebenfalls ihren Rücktritt auf diese Versammlung bekannt gegeben haben Andrea Bettiga und Josef Landolt. Bettiga tritt bald seinen wohlverdienten Ruhestand an und scheidet aus dem Regierungsrat des Kantons Glarus aus. «Er war für uns ein wichtiges Bindeglied zur Regierung und insbesondere zur Kantonspolizei.» Als Fahrlehrer kennt Landolt die Strassen und den Verkehr im Glarnerland wie kaum ein anderer. «Immer wieder hat er auf neuralgische Stellen oder Verbesserungsmöglichkeiten hingewiesen.» Da bereits im letzten Jahr sein Sohn Thomas in den Vorstand gewählt wurde, ist zu hoffen, dass dieser wichtige Informationsfluss weiter bestehen wird.
Da für die scheidenden Personen kompetenter Ersatz gefunden werden konnte, schlug Koller der gut besuchten Versammlung vor, die Gesamterneuerungswahlen des Vorstandes um ein Jahr vorzuziehen. In die grossen Fussstapfen von Reithebuch tritt Simone Ziegerlig-Grütter. Als neuer «Polizeidirektor» rutscht Christian Marti auch bei der TCS Sektion Glarus Andrea Bettiga nach. Und mit Nationalrat Markus Schnyder konnte der Vorstand komplettiert werden. Neben dem Präsidenten wurden auch die Bisherigen Richard Schmid, Thomas Landolt und Jürg Huber wiedergewählt. Koller zeigte sich dabei sehr froh, das mit diesem grossen Schritt die Verjüngung in der Führung der Sektion reibungslos und ohne Wissensverlust vollzogen werden konnte.
Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden in diesem Jahr 59 Mitglieder zu Superveteranen ernannt. Den 13 anwesenden Superveteranen wurde die Flasche Wein im Vorfeld der Versammlung im Rahmen eines Apéros überreicht.
Erfreuliches konnte er zudem auch in seinem Jahresbericht schildern. So ist der Mitgliederbestand im TCS sowohl in der Sektion als auch schweizweit weiter gestiegen. «Wir sind einer, wenn nicht der grösste Club in Europa.» Auch bei der Pannenhilfe gehört der TCS laut einer internationalen Umfrage zu Europas Spitze.
Erfreulich tiefe Zahlen konnte er bei der Unfallstatistik im Kanton Glarus präsentierten. «Die Kantonspolizei registrierte so wenige Unfälle wie seit der Erhebung 1957 nicht.» Bei der weiter gestiegenen Verkehrsdichte sicher nicht selbstverständlich. Damit auch die TCS-Mitglieder sicher im Strassenverkehr unterwegs sind, wies der Präsident auf die vom Verkehrszentrum in Zusammenarbeit mit dem TCS angebotenen Kurse hin.
Die Sektion habe zudem weiterhin vor allem drei Themen auch 2024 sehr beschäftigt: die Querspange Netstal, das Parkierungskonzept und die Tiefgarage unter dem Zaunplatz. In allen Bereichen sei man in konstruktivem Austausch. Gerade beim Parkierungskonzept, welches vor Kurzem in Glarus Nord eingeführt wurde und in Glarus Süd angedacht ist, hofft Koller, dass aus den Erfahrungen in Kantonshauptort gelernt wird. Bei der Tiefgarage konnte Gemeindepräsident Peter Aebli nach seinen Grussworten Auskunft geben. Hier seien die Messungen durchgeführt worden und die Resultate werden im Frühling präsentiert. «Dann wissen wir, was unter dem Zaunplatz überhaupt möglich ist.