Eidgenössisches Schützenfest für Jugendliche 2012 im Glarnerland

Mit der Startsitzung hat das Organisationskomitee des Eidgenössischen Schützenfestes für Jugendliche (esfj2012) unter dem Vorsitz von Regierungsrat Andrea Bettiga seine Arbeit aufgenommen. «Glarnerland macht treffsicher», heisst das Motto des Grossanlasses, bei welchem gegen 6000 Jugendliche erwartet werden.



Das Organisationskommitee anlässlich seiner Startsitzung (nur Finanzchefin Bea Küng fehlte). (Bild: Josef Ruoss)
Das Organisationskommitee anlässlich seiner Startsitzung (nur Finanzchefin Bea Küng fehlte). (Bild: Josef Ruoss)

Die Abbrucharbeiten der temporären Bauten in Aarau und Umgebung anlässlich des Eidgenössischen Schützenfestes sind abgeschlossen. Im September findet schliesslich noch das grosse Absenden statt. Kaum ist der eine Anlass beendet, werden schon neue Pläne geschmiedet. Diesmal soll ein Grossanlass im Kanton Glarus stattfinden. «Wir haben uns als Organisator des 3. Eidgenössischen Schützenfestes für Jugendliche 2012 beworben und an der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Schiesssportverbandes SSV den Zuschlag erhalten. Diese Ehre bürdet aber Aufwand und Verantwortung», meinte Martin Horner, der Heber und Leger dieses Events. Da wir im kleinen Kanton Glarus aus logistischen Gründen kein Eidgenössisches für 45000 Schützinnen und Schützen durchführen können, ist dies unsere einzige Möglichkeit, ein Wettkampf für die ganze Schweiz zu organisieren, so Horner weiter.

Es werden rund 6000 Jugendliche und eine grosse Anzahl Betreuer aus der ganzen Schweiz erwartet. Wir sehen das esfj 2012 nebst dem sportlichen Aspekt als ideale Plattform, um die Vorzüge des Tourismuskantons Glarnerland näherzubringen, sagte Vizepräsident Martin Horner.

Einsatz für Jugend und Sport

Weil er sich für die Jugend und für den Schiesssport einsetzen möchte, hat Regierungsrat Andrea Bettiga mit Freude das Präsidium des OKs übernommen. Dabei handelt es sich um ein Patronat für eine Sportart, die hohe Anforderungen stelle: regelmässiges Training, analytisches Denkvermögen, Konzentration, Präzision im entscheidenden Augenblick. «Darüber hinaus vereinigt der Schiesssport die Menschen über alle sprachlichen, altersmässigen und regionalen Hürden hinweg», so OK-Präsident Andrea Bettiga.

Riesen Wettkampfprogramm

«Noch nie hat es im Kanton Glarus einen Schützenanlass gegeben, bei welchem so vielfältig geschossen werden kann. Die grosse Herausforderung beim esfj 2012 ist die grosse Palette an Wettkampf-Möglichkeiten. Neben den traditionellen 300-Meter-Wettkämpfen mit den Freien Sportgeräten und dem Sturmgewehr 90 werden vor allem die Olympischen Disziplinen gefördert. Insbesonders werden Bewerbe mit den Luftgewehren und Luftpistolen auf die 10-Meter-Distanz sowie mit den kleinkalibrigen Sportgeräten über 50 Meter (Gewehr) und 25 Meter (Pistole) ausgetragen. Um alles handeln zu können, braucht es geeignete Infrastukturen und jede Menge Funktionäre und Betreuer», sieht sich Schiesskomitee-Präsident Peter Reumer gefordert.

Fachleute am Werk

Fachleute aus dem Schützenwesen, ausgewiesene Berufsleute und erfahrene Organisatoren bilden das Organisationskomitee. Mit Leidenschaft und Begeisterung wird geplant und geprüft. Ein attraktives und vielfältiges Wettkampfprogramm soll möglichst viele Jugendliche animieren, um ins Glarnerland zu reisen. Aber auch an Unterhaltung während der zwei geplanten Wochenenden darf es nicht mangeln. Die jungen Leute möchten nach ihren sportlichen Einsätzen auch etwas erleben und sich nicht langweilen müssen. Dazu soll in Zusammenarbeit mit guten Event-Managern und dem Glarnerland Tourismus Möglichkeiten geschaffen werden.

Glarnerland kann nur gewinnen

Der Anlass wird an zwei Wochenenden durchgeführt. Gestartet wird am Freitag, 29. Juni bis 1. Juli 2012. Der offizielle Tag findet am Sonntag (8. Juli) des zweiten Wochenendes zusammen mit Schützenkönigskonkurrenzen statt. Bis es aber so weit ist, steht noch eine Menge Arbeit an. Noch sind die Wettkampfplätze zu evaluieren und die durchführenden Vereine mit ihren Helfern zu rekrutieren. «Eine Knacknuss wird sein, die nötigen Mittel für die vielseitigen Aufwendungen aufzutreiben. Wir haben wohl im kleinen Kanton Glarus nicht allzu viele Möglichkeiten, um das Budget ausgeglichen zu gestalten», wusste Sponsoring-Chef Hansjörg Langenegger, Elm, zu berichten. Als eidgenössischer Schiessanlagenexperte hat Langenegger hoffentlich die nötigen ausserkantonalen Drähte, um das Budget ausgeglichen zu gestalten. Das OK ist nebst der finanziellen und infrastrukturellen Unterstützung von Sponsoren, Gönnern und Sympathisanten des Schiesssports auch auf das Verständnis von Behörden und Anwohnern angewiesen. Bei einem Anlass dieser Grösse werden schliesslich alle Gewinner sein.