Andrea Trümpy, Gemeindepräsidentin von Glarus konnte ein erstes positives Fazit ziehen und gab der Überzeugung Ausdruck, dass dieser Anlass in der Rückschau ein sehr grosser Erfolg war. Nach Angaben von Perron8, dem Organisator dieser Arena, besuchten während den vergangenen drei Wochen über 38 000 Glarnerinnen und Glarner die Arena und die Fanmeile in Glarus. Vergessen sind die Probleme im Vorfeld der EURO08, denn die damals von verschiedenen Seiten geäusserten Bedenken sind überhaupt nicht eingetroffen.
Weniger Abfall als erwartet
„Wir mussten jeweils nach den Spielen wesentlich weniger Abfall als im Vorfeld angenommen, entsorgen. Dadurch konnte bereits nach den ersten Tagen die Zahl der eingesetzten Mitarbeiter reduziert werden.“ Weiter erklärte Kaspar Figi, Werkführer, dass sich vor allem auch die verschiedenen Absperrungen bewährt hatten, sodass auch im Umfeld der Arena und in den Seitengassen viel weniger Abfall und Reinigungsarbeit angefallen sei. Gute Resultate haben auch die Verkehrsumleitungen gebracht, die in Absprache mit der Kantonspolizei aber nur bei bestimmten Spielen erfolgte.
Fanmeile ein schöner Erfolg
Dass die Fanmeile zu einem schönen Erfolg wurde, haben zwei Gründe, wie Johnny Tinner von gl-events gmbh erklärte. Einmal der Umstand, dass sich die Fanmeile in unmittelbarer Nähe der Arena befand, aber auch das zu Beginn etwas schlechte und kalte Wetter. Dank diesen beiden Faktoren hatten viele Besucher der Arena vermehrt den Weg in die Fanmeile gefunden. Aber auch die umliegenden Stände, vorab das Restaurant Horgenberg und das Bierzelt vom FC Glarus sind mit dem Ergebnis der verflossenen drei Wochen zufrieden. Wie Tinner weiter ausführte habe sich auch der Entscheid, der Fanmeile ein besonderes Ambiente – insbesondere die Ruhezonen mit Gartenmöbel von Grünenfelder – zu verleihen und mit eingeübten Unternehmen zu betreiben bewährt und auch gelohnt. Es habe sich aber auch herausgestellt, dass dieses Fest nicht ausschliesslich für die Fussballfans war, sondern immer mehr auch zu einem Treffpunkt für Glarnerinnen und Glarner wurde.
Mehrwegbecher ein absoluter Erfolg
Zu Beginn war man etwas skeptisch ob sich die Idee der glarnerSach mit den Mehrwegbechern in der Fanmeile zu arbeiten, auch bewährt. Wie Martin Huber erklärte, wurde dieser Becher sehr schnell von den Kunden akzeptiert und wurde durchwegs als gute Lösung bezeichnet. Das Resultat war auf jeden Fall erfreulich, konnte doch der tägliche Abfall im Vergleich zu früheren Festen dieser Art, massiv reduziert werden. Wie er weiter ausführte, wurde auch die Aktion von „poinzz“ sehr positiv aufgenommen. Während den drei Wochen wurden über 3 000 Besucher/-innen getestet, darunter befanden sich gegen 2 000 die unter 0.3 Promille Alkoholgehalt lagen. Diese Aktion wird vom Kanton unterstützt und auch nach der EURO08 bei weiteren Anlässen durchgeführt.
Kein Parkplatzproblem in Glarus
Entgegen vielen Befürchtungen bestand während der gesamten Zeit der EURO08 – Auf- und Abbauzeit mit eingerechnet – überhaupt kein Parkplatzproblem in Glarus. Die speziell bereitgestellten Parkplätze waren nie vollständig belegt und es bestand eigentlich immer die Möglichkeit in einer Nebenstrasse einen Parkplatz zu finden. Das Angebot vom öffentlichen Verkehr wurde mit Fortdauer der EURO08 immer mehr genutzt und hat sich auf jeden Fall bewährt.
Grosses Lob für die Arena in Glarus
Wie Renato Micheroli, OK Mitglied, bestätigte, wurde die Arena in Glarus immer wieder in den höchsten Tönen gelobt. Vor allem die Stimmung auf dem Zaunplatz mitten in Glarus, mit den vielen schönen alten Häusern hat die Besucher und Verantwortlichen von der UBS und von Perron8 begeistert. Die Arena, aber insbesondere die Fanmeile hat sich als Begegnungsort bestens bewährt. Wie Tinner noch beifügte, wurde immer wieder der Wunsch der Beucher laut, doch auch in Zukunft einmal pro Jahr ein ähnliches Fest über ein Wochenende durchzuführen. Wobei es nicht unbedingt jedes Mal der Zaunplatz sein muss.
Am Schluss der Orientierung bedankte sich Gemeindepräsidentin Andrea Trümpy bei den Mitgliedern des OKs, den vielen Helferinnen und Helfern, speziell auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gemeindehaus für den grossen Einsatz. Der Anlass war ein grosser Erfolg mit einer sehr starken Nachhaltigkeit.
