Ein attraktives Glarnerland für Einheimische und Touristen


Wie Sie im Memorial lesen können, sind die Sportbahnen Elm und Braunwald, wie die Mehrheit der Bergbahnen in der Schweiz, auf finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand angewiesen, um auch in der Zukunft attraktive Angebote zu schaffen. So soll eine sogenannte Finanz-Infra Aktiengesellschaft geschaffen werden, welche nachhaltige Investitionen in der Zukunft ermöglichen sollen.

Als Geschäftsführerin der Elm Ferienregion könnte ich nun verschiedenste Fakten zur direkten und auch indirekten Wertschöpfung des Tourismus im Glarnerland aufzählen. So werden beispielsweise zahlreiche Arbeitsplätze bei den Bahnen, in der Gastronomie und in der Hotellerie geschaffen und lokale Unternehmen profitieren von Aufträgen, welche sie durch den Tourismus erhalten.

Doch ist es für mich als Glarnerin auch sehr wichtig, dass das Glarnerland nicht nur für Touristen, sondern auch für Einheimische attraktiv bleibt. Als gebürtige Glarnerin kenne ich die beiden Skigebiete Elm und Braunwald seit Kindsjahren. Meine ersten «Bögli» habe ich damals beim Skilift «Dreieck» in Glarus gemacht, meine ersten Kurven mit dem Snowboard dann in der Skischule Braunwald gemeistert und dann, als Jugendliche, bin ich gerne nach Elm zum Snowboarden gefahren.

Wir sehen es gerne als selbstverständlich an, zwei Skigebiete direkt vor der Haustüre zu haben. Das Glarnerland bietet eine hohe Wohnqualität mit seinen zahlreichen Wohnquartieren, verschiedensten Arbeitsplätzen und der intakten Natur in Schrittnähe. So tragen aber auch die beiden Skigebiete bei, dass das Glarnerland für Einheimische, aber auch für Touristen attraktiv bleibt. Zusätzlich motiviert es Arbeitsuchende, sich für einen Arbeitsplatz im Glarnerland zu entscheiden, damit Arbeitnehmer und deren Familien die Freizeit vor der Haustüre geniessen können. Schliesslich kann nicht jeder von sich behaupten, dass er dort wohnt, wo andere Ferien machen.

Die geplante Finanz-Infra AG sollte also nicht nur als Projekt für die Gemeinde Glarus Süd gesehen werden, sondern leistet einen entscheidenden Beitrag für das gesamte Glarnerland, um auch in Zukunft für Einheimische wie aber auch für Touristen attraktiv zu bleiben.

Bianca Kohler, Näfels
Geschäftsführerin Elm Ferienregion