Ein bedeutender Arbeitgeber

Die lintharena sgu konnte auf eine erfolgreiches 2009 zurückblicken. Vor allem der Restaurant- und Hotelbereich konnte massiv zulegen und die Verschuldung konnte weiter abgebaut werden. Peter Landolt wurde am vergangenen Freitag an der Generalversammlung für sein 20.jährigen Einsatz als Verwaltungsratspräsident geehrt. Als Delegierter der neuen Gemeinde Nord wurde Gemeinderat Marco Kistler in den Verwaltungsrat gewählt.



aber auch über das laufende Jahr. (bilder: ehuber) Bereits seit 20 Jahren Verwaltungsratspräsident
aber auch über das laufende Jahr. (bilder: ehuber) Bereits seit 20 Jahren Verwaltungsratspräsident

Die lintharena sgu, am Eingang zum Glarnerland, hat sich mittlerweilen zu einem wichtigen, volkswirtschaftlichen Faktor entwickelt. Gegen 125 Arbeitskräfte werden in den Bereichen Sport/Events, Restaurant und Verwaltung bei einer Lohnsumme gegen 2.5 Millionen Franken beschäftigt.

Verschuldung wurde weiter abgebaut

Wie Landolt in seinem Jahresbericht erwähnte, betrug der Cashflow im vergangenen Jahr 182 000 Franken, was mehr als einer Verdoppelung zum Vorjahresergebnis gleichkam. „Unser Ziel ist und bleibt ein Casflow von mindesten 300 000 Franken zu erreichen. Die ist der Minimalbetrag, um unseren Betrieb aufrechtzuerhalten und die notwendigsten Unterhaltsarbeiten tätigen zu können. Landolt führte weiteraus, dass auch wenn dieser Betrag noch nicht budgetiert werden könne, so seien sie zuversichtlich, diese Summe in absehbarer Zeit zu erreichen. Der Betriebsgewinn für das vergangene Jahr betrug 150 500 Franken und lag damit um 60 500 Franken über dem Vorjahr. Aktuell betragen die Hypothekarschulden noch 775 000 Franken und der Anlagewert der lintharena sgu beträgt mehr als 30 Mio Franken. Wie er aber mit mahnenden Worten bekanntgab, sollte für die Werterhaltung einer solchen Anlage langfristig pro Jahr rund 500 bis 600 000 Franken investiert werden können. Noch konnten die notwendigen Unterhaltsarbeiten selbst finanziert werden, nun machen sich jedoch allmählich ein gewisser Sanierungsbedarf notwendig

Ein erfolgreiches 2009

Für Geschäftsleiter Jakob Kamm sei das vergangene Jahr erfolgreich verlaufen, war doch der Umsatz im Gastrobereich mit rund 3 Mio Franken rekordverdächtig. „Wir konnten seit 2006 den Umsatz um gegen 650 000 Franken steigern, die Belegung der Hotelzimmer seit 2007 verdoppeln, was einer Auslastsung von rund 45 Prozent entspricht.“ Die Kehrseite dieses Erfolges, so Kamm, sei der Druck auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was schlussendlich zu einer Reorganisation führte. An einem eindrücklichen Beispiel eines Tagesablaufes zeigte Kamm auf, was alles vom frühen Morgen bis spät in die Nacht zu bewältigen war. Anlass auf Anlass folgte und verlangte eine grosse Flexibilität und enormen Einsatz des Personals. Für das laufende Jahr werde, so Kamm, sicher das Nordostschweizerische Schwingfest mit gegen 4 500 Besuchern eines der verschiedenen highlights im Jahresprogramm. „Mit verschiedenen Marketingmassnahmen werden wir aber auch dieses Jahr weiter bemüht sein, die Besucherfrequenz bei der lintharena sgu noch weiter zu steigern.“ Aber auch von der Zusammenarbeit mit Region Heidiland verspreche er sich für die Zukunft einiges.

20 Jahre Verwaltungsratspräsident

„An der Generalversammlung vom 5. Mai 1989 wurde Peter Landolt, als Nachfolger von Hans Coppetti, als Verwaltungsratspräsident gewählt“. VR-Mitglied, Gabriel Kundert, bedankte sich im Namen der Genossenschafter und des Verwaltungsrates für seinen unermüdlichen Einsatz, vor allem in der Zeit, in der alles gegen das Weiterbestehen der lintharena sprach. Dank seinem unerschüttlichen Glauben und unermüdlichen Engagement konnte aber auch diese entscheidend e Klippe genommen werden. Fast schon legendär seine Aussage an der ersten von ihm geleiteten Generalversammlung. Originalzitat Peter Landolt: „Das sgu macht sich einen Sport daraus Menschen zu verbinden.“ Diese Aussage, so Kundert, habe in der heutigen Zeit mehr denn je eine grosse Bedeutung. In seiner kurzen aber sehr eindrücklichen Dankesrede - es war zu spüren, dass Peter Landolt sehr gerührt war – liess er vor allem die entscheidende Zeit des Umbruchs, des Neubauprojektes und den Weg bis zur Realisierung noch einmal Revue passieren.

An diesem Abend wurden auch verschiedene Mitglieder vom Präsidenten verabschiedet und mit einem Präsent beschenkt. So Regierungsrat Jakob Kamm, Mollis; Peter Neumann, Näfels; Renato Pesaballe, Oberurnen und Werner Schläpfer, Mollis.

Anschliessend präsentierte Ruedi Jenny das Projekt der geplanten neuen Kletterhalle, welche mit rund einer Million Franken budgetiert ist. „Damit werden wir internationalen Standard erreichen und der Nutzung durch Schulen ja sogar Trainingslagern von lizenzierten Kletterwettkämpfen steht nichts mehr im Wege. „VERTICAL glarnerland“ sei ein Begriff, so Jenny, den es für alle Berg – und Kletterbegeisterte in Zukunft zu merken gelte. Darunter sei die Ganzheit des Klettersportes im Glarnerland in Zukunft zu verstehen.