Ein Beruf wandelt sich

Mit dem Lehrplan 21 wandelt sich auch der Beruf der Textilwerklehrerinnen. Die Glarnerinnen bildeten sich in der ersten Ferienwoche im nichttextilen Bereich weiter.



Experimentelle Holzarbeiten. (Bilder: zvg) Keramikobjekte vor dem Büchsenbrand. Keramikarbeiten zum Trocknen vorbereitet.
Experimentelle Holzarbeiten. (Bilder: zvg) Keramikobjekte vor dem Büchsenbrand. Keramikarbeiten zum Trocknen vorbereitet.

Der neue Lehrplan 21 will mit der Zeit gehen. Dies bedeutet für die Textilwerklehrerinnen, sich im nichttextilen Bereich weiterzubilden. So reisten die Glarner Lehrerinnen in der ersten unterrichtsfreien Woche zur Pädagogischen Hochschule nach Zürich, um Basiskompetenzen in der Werkstatt zu erlangen. Kursleiterin Regula Flückiger leitete und begleitete sie eine Woche lang kompetent, flexibel und mit viel Erfahrung.

Papier, Holz und Ton bearbeitet


Wie kann man Papier wiederverwerten und als neues Ausgangsmaterial verwenden? Eine etwas nasse Angelegenheit, die bei sommerlichen Temperaturen besonders gut ankam.

Während drei Tagen bearbeiteten sie den Werkstoff Holz. Sägen, bohren, feilen, schleifen – aber richtig bitte! Anstelle mit Fäden verziert, verliessen sie die PH mit Holzstaub paniert.

Zum Wochenschluss hiess es dann, Tonsorten zu erkennen, Daumenschalen zu ziehen und zu drücken und nach einer Aufgabe kleine Tonobjekte für ein finales Feuerwerk herzustellen. In eine Blechbüchse schichteten die Lehrerinnen Zunder, Kohle und ihre Tonobjekte. Dann wurde kräftig angefeuert für den Büchsenbrand.

Mit Feuergeschmack in Kleidern und Haaren reisten sie gut gelaunt, voll bepackt, aber auch erschöpft zurück Richtung Glarnerland.

Im Verlaufe des Schuljahres 2016/2017 folgen weitere Kurstage sowie erste Umsetzungsaufträge in verschiedenen Schulen. Der offizielle Abschluss der Weiterbildung ist für den Sommer 2017 geplant.