Ein «bünzliger», aber wichtiger Beitrag für unser Land

In seiner 1.-August-Ansprache in Glarus sprach sich Musiker Toni Vescoli für die Werte und die Bedeutung der Familie für die Schweiz aus.



Ein «bünzliger», aber wichtiger Beitrag für unser Land

Es seien Dinge, wie arbeiten oder Kinder grossziehen, welche das Fundament für eine gesunde Gesellschaft stellen, betonte Toni Vescoli zum Geburtstag der Schweiz im Volksgarten Glarus. «Das sind vielleicht «bünzlige», aber doch so wichtige Werte.» Denn gerade die Familie sei für ihn der Ursprung für ein gutes Zusammenleben. Die Eltern als Vorbild leben in der Familie das richtige Verhalten auch in der Gesellschaft vor. Im Rückblick auf seine Vergangenheit sei dies vielleicht auch eine Rückbesinnung auf die kleinen Dinge, die aber auch grosse Wirkungen haben kann. «Früher dachten wir, wir können die Welt verändern. Auch mit seinen Songs.» Dass Lieder keine grossen Umstürze bewirkten, habe auch er gemerkt. Sie könnten aber zum Nachdenken anregen, und vielleicht so indirekt etwas bewirken. Was ihn, als Parteilosen, aktuell zu denken gebe, sei das Gebaren in der Politik. «Es soll doch um die Sache gehen und nicht immer nur um die eigene Partei.» Vielleicht zielte er mit seinem Schlusssatz auch darauf hin. «Seid lieb miteinander.»

Dass das Schweizer Rock-Urgestein natürlich nicht nur zum Reden nach Glarus gekommen ist, zeigte, nach dem von der Gemeinde offerierten Nachtessen, das eindrückliche und sympathische Konzert im Rahmen der Sommerbühne und der Nationalfeier der Dörfer Ennenda, Glarus, Netstal und Riedern. Die jeweiligen Organisationen hätten sich schon während der Phase der Strukturreform zusammengefunden und gemeinsam die Feiern organisiert, meinte dazu Gemeinderat Peter Schadegg. Dies sei einer von vielen Punkten, wo Vereine und Organisationen das Leben in der Gemeinde, aber auch in den einzelnen Dörfern bereichern. «Die neue Gemeinde ist dafür sehr dankbar.» «Während die Schweiz ihren 725. Geburtstag feiern kann, blickt die neue Gemeinde Glarus erst auf fünf Jahre zurück.» In dieser Zeit habe man viel erreicht, aber der Weg für den «Benjamin» ist noch weit. Ein weiterer grosser Schritt stehe zudem bald mit der ausserordentlichen Gemeindeversammlung mit dem Thema Nutzungsplan an.