Ein Drittel problemlos bewältigt – Glarner Schützen brauchen noch ein Effort

Das erste Wochenende des 73. Kantonalschützenfestes konnte problemlos abgewickelt werden. Von den über 6000 gemeldeten Schützinnen und Schützen, die das Glarnerland besuchten – oder die es noch vorhaben – sind bereits deren 2240 abgerechnet. Sie durften im Festzentrum in Matt ihre Auszeichnungen und Barpreise entgegennehmen. Es hat noch Kapazitäten, um beim Glarner Kantonalschützenfest die neu kreierte Meisterschaftsmedaille zu erreichen.



Der St.Galler Nationalrat Jakob Büchler
Der St.Galler Nationalrat Jakob Büchler

Ein Drittel des Pensums ist absolviert. Die Teilnehmer konnten von sehr guten Bedingungen profitieren. Einzig in Elm war man erleichtert, dass sich am Samstagmittag die ersten Sonnenstrahlen bemerkbar machten. Auf den Schiessplätzen herrschte eine entspannte Atmosphäre. «Wir hatten am Freitag und Samstag in Elm kurze Unterbrüche infolge Nebels. Die verlorenen Schiesszeiten konnten mithilfe und Einsicht der Schützen gut kompensiert werden», meinte Karl Mächler als Schützenmeister Gewehr. Am Samstagabend waren 6030 Teilnehmer angemeldet. Das gesteckte Ziel wurde also am 1. Wochenende bereits übertroffen. «Der Trend, dass man sich kurzfristig für ein Fest entscheidet, ist leider zunehmend. Für uns als Mitorganisator von Schützenfeste wird es nicht einfacher daher», erklärte Hanspeter Rohner von der Schiesskomptabilität Indoor Swiss Shooting AG. Für den dritten Sonntag hat es noch ausreichend Möglichkeiten, um sich die neue Meisterschafts-Auszeichnung herauszuschiessen. Für das Erreichen des Schützenkönigsausstiches über 300 Meter Gewehr ist die Frist bis Samstag, 26. August, angesetzt. «Wer bis dahin sein Pensum nicht vollständig erbracht hat, kann sich nicht mehr für den Schützenkönigausstich qualifizieren», so Rohner weiter.

Medaille mit Martinsloch


Ein ganz spezieller Anreiz für die Schützen bildet die neue Meisterschaftsmedaille des Glarner Kantonalschützenverbandes. Die Auszeichnung mit den Felsen und dem Martinsloch sind sehr begehrt. Diese kann nur für Meisterschaften über 60 Schuss in den Stellungen liegend, zwei- oder dreistellig erreicht werden. Es werden grosse Anforderungen gestellt, um diese Auszeichnung zu erzielen. «Es gibt Schützen, welche an allen Kantonalen Schützenfesten teilnehmen, um die Sammlung ihrer Meisterschaftsmedaillen zu vervollständigen», erklärte der Schützenmeister Karl Mächler.

Fritz Leuzinger mit Glanzresultat


Gleich am ersten Tag setzte der Glarner Fritz Leuzinger mit seiner Pistole über 25 m hervorragende Akzente. In der Serie (2 mal 5 Schuss) schoss er das Punktemaximum und führt damit die Zwischenrangliste an. Im Vereinsstich kam er mit 148 Zählern nahe an das Maximum von 150 und ebenfalls beim Stich Glarus demonstrierte der in Siebnen wohnhafte Molliser mit 99 Punkten seine ausgezeichnete Treffsicherheit.

Die Glarner Gewehrschützen haben während der ersten drei Tage ausser im Ständematch noch keine nennenswerte Rangierung geliefert. «Ich bin überzeugt, dass die meisten unserer Schützen während des zweiten Wochenendes zu Werke gehen. Das Glarnerland verfügt über einige Anwärter, die für den Schützenkönig infrage kämen. Vergleichbar mit den Schwingern gibt es für einen Schützen keine grössere Auszeichnung, um am eigenen Schützenfest zu gewinnen», gibt Karl Mächler Auskunft. Ruedi Feldmann, Sool und René Zwicky, Niederurnen Stand, sowie Stefan Zimmermann, Bilten in der Kategorie Ordonnanz und die beiden Matchschützen Fredi Ronner, Linthal und Silvio Freitag aus Mitlödi möchten sicherlich hierbei ein Wörtchen mitreden.

Das Schützenfest dauert noch die kommenden beiden Wochenenden an. Weitere Infos: www.glksf2017.ch und Resultate: glksf2017.resultat.schuetzenportal.ch