Im Kinderkino am Samstagnachmittag wird «The Jungle Book», die Neuverfilmung des gleichnamigen Zeichentrickfilms von 1967 gezeigt. Nach Aussage der Filmemacher wollten sie eine «ganz andere» Version der berühmten Vorlage des Literaturnobelpreisträgers Kipling umsetzen, sich dabei aber von Reithermans nun fast 50 Jahre altem Dauerbrenner «inspirieren lassen». Regisseur Jon Favreau kombiniert Realfilmelemente (darunter der menschliche Hauptdarsteller) mit computeranimierten Figuren.
Am Samstagabend ist Sommeranfang in einem türkischen Dorf. Als Lale und ihre Schwestern nach der Schule beim Herumtollen mit ein paar Jungs im Meer beobachtet werden, löst das einen Skandal aus. Ihr unschuldiges, doch als schamlos wahrgenommenes Verhalten hat Konsequenzen. In «Mustang» rebellieren fünf junge Schwestern gegen die frauenverachtenden Strukturen in der türkischen Provinz. Laut der Regisseurin Deniz Gamze Ergüven steht das Wildpferd Mustang als perfektes Symbol für die fünf Heldinnen und ihr zügelloses, ungestümes Temperament.
Der Film am Montagnachmittag spielt in Tokio, Zeit der Kirschblüte. Sentaro steht wie jeden Tag in seiner winzigen Bäckerei, als die betagte Tokue vorbeikommt. Sie möchte als Aushilfe anfangen. Sentaro reagiert ablehnend – bis er Tokues «An», eine traditionelle süsse Bohnenpaste, probiert. Diese ist so unbeschreiblich gut, dass der Bäcker sofort alle Bedenken über Bord wirft und die Frau einstellt. Bald entsteht zwischen Tokue und Sentaro, die beide ein Geheimnis haben, eine Freundschaft. Und das Geschäft erblüht – denn die «An»-Zubereitung ist für Tokue nicht einfach eine Arbeit, vielmehr zeigen sich darin ihre tiefe Verbundenheit mit der Natur und ihr Respekt vor dem Leben …
