Ein erfolgreiches Geschäftsjahr der Energie Zürichsee Linth EZL

Die Energie Zürichsee Linth ist mit neuem Namen und Auftritt erfolgreich unterwegs und blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2017 zurück. Die Versorgung der Kunden konnte zu jeder Zeit sichergestellt werden.



Verwaltungsratspräsident HR. Müller und CEO E. Uhler. (Bild: zvg)
Verwaltungsratspräsident HR. Müller und CEO E. Uhler. (Bild: zvg)

Dank Kundenzuwachs und kühleren Temperaturen wurde der Absatz auf einen neuen Rekordwert gesteigert. Erste Erfolge in den neuen Geschäftsfeldern konnten realisiert werden. Der erarbeitete Umsatz liegt bei 49,5 Mio. Franken. Der Generalversammlung wird eine Dividende von 50 Franken pro Aktie vorgeschlagen.

Erdgas/Biogas für Wärme und Prozess

Der Energieabsatz konnte bei Privat-, Gewerbe- und Industriekunden ausgebaut werden. Begünstigt wurde dieser Sachverhalt durch die deutlich tieferen Temperaturen im Vergleich zum Vorjahr und den Kundenzuwachs. Der Gasabsatz an unsere Kunden bewegt sich mit 569,8 Gigawattstunden auf einem Rekordhoch, dies entspricht einer Steigerung von 5,6 Prozent zum Vorjahr. Dies zeigt einmal mehr, dass Erdgas/Biogas in unserer Gesellschaft sehr attraktiv positioniert ist.

Erdgas/Biogas als Treibstoff plus 10%

Mit der Inbetriebnahme einer weiteren Gas-Tankstelle forciert EZL die Gasmobilität. Über die acht Tankstellen in R-J, Uznach, Reichenburg, Siebnen, Niederurnen und Netstal wurden über 2,5 GWh Treibstoff an die Mobilitätskunden geliefert. Der Treibstoffabsatz wurde damit um mehr als 10 Prozent zum VJ gesteigert. Gas-Fahrzeuge belasten die Umwelt dank einer sauberen Verbrennung deutlich geringer wie Diesel- oder Benzin-Fahrzeuge zudem spart man beim Treibstoff 30 Prozent.

Wärme – grosses Projekt in Jona

EZL entwickelt ein Fernwärmenetz ab der ARA in Jona. Mit dem Abwasser soll in den kommenden Jahren das ganze Quartier Langrüti mit Wohn- und Gewerbebauten nachhaltig versorgt werden. Dieses Generationenprojekt ist ein wichtiger Schritt für eine regionale Energiezukunft im Sinne der 2000-Watt-Gesellschaft.

Ebenfalls wurde in Reichenburg eine Heizzentral für eine grosse Überbauung im Rahmen eines Contracting übernommen. Weitere Projekte sind in Planung.

Dienstleistungen

Die Abteilung Netz/Technik sorgte für einen reibungslosten Betrieb der gesamten Gasinfrastruktur. Alle Kunden konnten zu jeder Zeit mit der gewünschten Energiemenge versorgt werden. Diverse Aufträge konnten für andere Werke und Kunden erbracht werden. Die Auslastung konnte damit deutlich verbessert werden.

Die Planung für die Erstellung der Biogas-Anlage bei der ARA-Obersee in Schmerikon wird bis Ende Frühling abgeschlossen, die Inbetriebnahme ist für den Herbst vorgesehen.

Tochterfirmen erfolgreich unterwegs

Die beiden Tochterfirmen Lampert Heizungen AG (Rapperswil-Jona) und MZ Sanitär + Heizung AG (Lachen), welche umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wärme und Sanitär anbieten, haben beim Umsatz an Volumen eingebüsst. Die Rentabilität konnte jedoch auf gutem Niveau gehalten werden. Für das laufende und kommende Jahr weisen beide Unternehmen bereits gute Auftragsvolumen auf.

Beteiligungen

Die Beteiligungen an den Gesellschaften Erdgas Obersee-Linth Transport AG EOLT und Erdgas Regio AG generieren stabile Erträge. EOLT hat die Planung für eine bessere Erschliessung der Gemeinde Eschenbach ab Schmerikon gestartet. Die bauliche Umsetzung ist für das laufende Jahr geplant. Ebenso konnte die Swiss Farmer Power in Inwil ihre Effizienz bei der Biogasproduktion weiter stark steigern, erstmals wurden über 30 GWh Biogas produziert, was zu einer deutlich verbesserten Wirtschaftlichkeit führte.

Finanzielle Entwicklung

Am Konzernumsatz von 49,5 Mio. ist die EZL mit 40 Mio. (80%) des Umsatzes das Schwergewicht innerhalb der Gruppe. Die verbleibenden 9,5 Mio. (20%) werden von den beiden Tochtergesellschaften dem Konzernumsatz beigesteuert. Im Kerngeschäft konnte der Umsatz um 2,0 Mio. gesteigert werden.

Die EBIT-Marge konnte auf Konzernstufe von 9,3% auf 10,4% verbessert werden. Der Reingewinn konnte um 47,6% gegenüber dem Vorjahr auf 4,3 Mio. gesteigert werden. Hauptgrund ist der Wegfall des ausserordentlichen Aufwandes im Rahmen des «Going Public», die das Vorjahresergebnis negativ beeinflussten.

2 000 000 Franken Dividende – plus 33,3%

An der anstehenden Generalversammlung vom Donnerstag, 1. März 2018, wird vom Verwaltungsrat eine Dividende von 50 Franken pro Aktie der GV zur Genehmigung beantragt. Dies ist eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr von 33,33%.

Wechsel im Verwaltungsrat

An der nächsten Generalversammlung schlägt der Verwaltungsrat Kurt Lüscher, ehemals CEO der Energie 360, zum neuen Verwaltungsrat vor. Er ersetzt den bisherigen Vertreter der CSA Roland Dörig. Die CS Anlagestiftung hat ihren Aktienanteil von bisherigen 30% auf neu 33,75% erhöht. Der Aktienanteil der Stadt-Rapperswil ist unverändert bei 35,49%. Somit kontrollieren die beiden Grossaktionäre nahezu 70% der ausgegebenen Aktien der Gesellschaft.

Ausblick 2018 – guter Start

Das Energiegeschäft mit der vom Souverän verabschiedeten Energiestrategie 2050 bleibt anspruchsvoll. In allen Geschäftsbereichen sind wir gut in neue Geschäftsjahr gestartet. Dazu fokussieren wir uns weiterhin auf die Umsetzung der dualen Strategie: Wir wollen weiterhin in unserem Stammmarkt «Erdgas/Biogas» neue Kundinnen und Kunden gewinnen und gleichzeitig die neuen Geschäftsfelder Contracting, Betriebsführung für Versorgungsanlagen und Mobilität weiterentwickeln. Begleitet von einem unverändert konsequenten Kostenmanagement wird für das laufende Geschäftsjahr wieder ein gutes Ergebnis angepeilt.