Pfarrerin Iris Lustenberger richtete ihren umfassenden Dank auch an die Organistin Ruth Illi, die in trefflicher Art einstimmte und ihrer Orgel Weisen entlockte, die nicht grad zum gewohnten Repertoire gehören, aber mit viel Beifall aufgenommen wurden – wie auch die Darbietungen der Schwyzerörgeli-Spielerin Zoé Waldvogel und des Alphornbläsers Roland Roth, der seine machtvollen, heimeligen Weisen auf der Empore spielte. Iris Lustenberger war sich ganz gewiss, dass sich Musik und besinnliche Worte zu vereinigen wissen und – einem Zelttuch gleich – alles schützend zu überspannen vermögen. So wachsen Musik und christliche Lebensbotschaften zur erfüllenden, tragenden Einheit, sie verbinden uns, stimmen uns hoffentlich froh. Und diese Beseeltheit kam diesmal auch von den singfreudigen Jodelkindern, die so tatkräftig und munter mittaten und alle Texte ohne Liedblätter vortrugen. Die Jugendlichen sangen sich – wie man zu sagen pflegt – wahrlich in die Herzen der bewegt Hinhörenden. Sie hatten die Kirche bis auf den allerletzten Platz gefüllt. Die Worte der Pfarrerin waren aufs Liedgut abgestimmt. So betrafen die kurzen Ausführungen unser Daheim, um das wir froh sein sollen. Nachgedacht wurde über den Wert der heimatlichen Musik, die uns viel Freude und Lebendigkeit zu schenken vermag, uns umgibt. Frohmut und Lebhaftes kamen beim bestbekannten «Geissenpeter» oder dem «Hau drüber ab» nachhaltig auf. Und wenn beim wähArtikelrschaften Jodel grad ein herzhaftes Gähnen anschloss, spürte man, dass die Kleineren müde waren und den Schluss herbeisehnten – das wurde aber erst nach einer mit verdientem Beifall geforderten Zugabe möglich. Zum gemütlichen Verweilen im «Chilcheträff Glärnischbligg» waren alle eingeladen, die einem gemütlichen Gedankenaustausch nicht abgeneigt waren.
Ein gar reizender Konzertgottesdienst
Am vergangenen Sonntagabend stellte sich das Chinderjodelchörli Glarnerland, umsichtig geleitet von Dunja Kern und Monika Waldvogel, in der Kirche Ennenda gar singfreudig und munter vor. Der Akkordeonist Kurt Zwicky begleitete einfühlend und gab dann den Takt an, wenn die in schönste Trachten gekleideten Kinder im Alter zwischen etwa fünf und 14 Jahren allzu rassig «ans Werk» gingen.