Am Morgen begaben sich die durchmischten Gruppen der 1. bis 4. Klasse voller Vorfreude und Spannung unter die Leitung der Realschülerinnen und Realschüler. Diese sorgten souverän und zuverlässig dafür, dass die Kinder zeitgerecht und sicher von einem märchenhaften Posten zum nächsten gelangten. Zudem unterstützten sie sowohl ihre Gruppe als auch die Lehrpersonen engagiert an dem jeweiligen Posten.
Sechs verschiedene Märchen der Gebrüder Grimm erwarteten mit verschiedenen Aktivitäten und Aufgaben jeweils die Gruppen. So war zum Beispiel Rapunzel in der Turnhalle zu finden: Am «langen Zopf» konnte man schwingen und hochklettern, einen Blindenparcours durchlaufen und um die Wette «Krautstängel» einsammeln.
Das Ambiente im Freulergarten lud dazu ein, in eine Märchenrolle von Dornröschen zu schlüpfen. Nach dem Einstiegsquiz fand jeder das für sich passende Kostüm. Verschiedene Szenen wurden nachgestellt, gespielt und fotografisch festgehalten.
Die goldene Kugel sollte beim Märchen Froschkönig mit verbundenen Augen gefunden werden. Ein Spiel, das viel Geschick und gutes Gehör brauchte. Vorher durfte man noch einen Froschkönig aus Papier basteln. Bei Sterntaler im Niederberg galt es, versteckte Taler ausfindig zu machen. Jeder Taler war nummeriert und mit einem Wort versehen. Gewonnen hatte die Gruppe, die daraus möglichst viele Sätze formulieren konnte. Entspannt lauschte man dem Hörspiel von Schneewittchen und den sieben Zwergen. Die folgende Schneewittchen-Rallye und das Quiz liessen die Wettkampfgeister wieder zurückkehren.
Beim Aschenputtel hiess dem Märchen lauschen, die echten Tauben bestaunen und Linsen sortieren. Anschliessend mussten diese sicher und mit wenig Verlust durch einen Slalomparcours gebracht werden. Einige Schüler bekamen sogar ein bisschen Asche ins Gesicht, aber den Schuh von Aschenputtel haben sie nicht gefunden.
Märchenhafte Kunstwerke aus dem Textilen Gestalten zum Bestaunen
Am Nachmittag öffnete das Dorfschulhaus seine Türen für die Bevölkerung: Fleissige Hände hatten im Vorfeld für ein märchenhaftes Aussehen gesorgt. Die Ausstellung mit ihren vielseitigen und kreativen Gegenständen der 1. bis 4. Klassen begeisterte die Besucher und brachte manchen von ihnen zum Staunen. Reges Treiben herrschte derweil bei den verschiedenen Workshops.
Es machte den Gästen grossen Spass, unter der fachkundigen Anleitung der Handarbeitslehrerinnen sowie den Schulkindern verschiedene Techniken auszuprobieren. So konnte man bei Frau Holle Wolken mit Strickanschlägen gestalten, beim Dornröschen Schlafmasken aus Stoff herstellen, beim Tapferen Schneiderlein einen Zettelhalter nähen, beim Schneewittchen verkleiden, beim Rumpelstilzchen Rätsel raten, beim Froschkönig falten, beim Sterntaler trocken filzen und beim Rapunzel entstanden Haarzöpfe als Memostrang oder Buchzeichen.
Ein weiteres Highlight bot die Modenschau mit Mützenwettbewerb nach Rotkäppchen. Gekonnt führten Models aus der 1. Real- und 2./3. Realschule ihre selbst gestrickten Mützen, selbst genähten Kleider und Pullover vor. Die Jury hatte es nicht einfach, sich für die Schönste zu entscheiden.
Der verdiente Applaus entlohnte die Jugendlichen für manche Anstrengungen und Mühe
Wie jedes Märchen, so endete auch der märchenhafte Tag der Schule Näfels Dorf ... und sie lebten glücklich und zufrieden. Die Lehrpersonen bedanken sich herzlich bei allen Mitwirkenden und Besuchern, die diesen Tag zu einem besonderen Erlebnis werden liessen.