Ein Glücksfall für die Sportbahnen Elm AG

Während der vergangenen Woche leisteten rund 40 Lehrlinge der Firma Müller Martini aus Felben wertvolle Instandstellungsarbeiten von öffentlichen Wanderwegen für die Sportbahnen Elm AG. Damit ging ein jahrelanges Anliegen endlich in Erfüllung. Seit Jahren war man bemüht eine solche Lehrlings-Arbeitswoche durchführen zu können.



Ein Glücksfall für die Sportbahnen Elm AG

Es gehört zur Tradition der Firma Müller Martini, jedes Jahr mit den Lehrlingen ein solches Arbeitslager durchzuführen. Die Wahl des jeweiligen Einsatzortes wird von Andreas Gasche, Leiter Lehrlingsausbildung, jeweils sehr seriös und nach verschiedenen Gesichtspunkten gefällt. Seit sieben Jahren leitet er diese Lage, welche immer in der ersten Woche der Sommerferien stattfinden. Die Nachfrage nach einer solchen Freiwilligenarbeit ist sehr gross, umso erfreulicher, dass seine Wahl dieses Jahr auf Elm fiel. Wichtige Arbeiten„Nachdem uns Andreas Gasche bestätigte, dass er mit seinen 40 Lehrlingen das diesjährige Lager bei uns durchführen werde, begann für uns relativ kurzfristig die Planung“. Vizedirektor der Sportbahnen Elm AG, Demetrio Ballabio, erklärte in einem Gespräch auf Ämpächli, dass für ihn diese Zusage wie ein Sechser im Lotto war. Vor allem galt es seit längerem, die Wassergräben auf Hengstboden auszubessern und teilweise neu zu erstellen. Der beliebte Tierliweg „Chuenz“ musste verbreitert und eingekoffert werden. Verschiedene Treppenstufen musten eliminiert und Steigungen ausgeglichen werden. Beim Höhenweg Erbs-Ämpächli galt es mit der Motorsense die Wege auszumähen und Feuerstellenholz einzurichten. Auf die Jugendlichen aus dem Thurgau wartete somit ein bunter Strauss an Arbeiten im Freien.Grosser Einsatz – toller ZusammenhaltNachdem die 40 Lehrlinge aus den verschiedenen Berufsgattungen wie Polymechaniker, Konstrukteur oder Informatiker am Sonntag gegen Abend in Elm eintrafen wurde im Berghaus Vorab Logie bezogen. Für die kommenden Tage war dieses Berghaus das Domizil der Jugendlichen, hier wurde verpflegt und hier wurde auch geschlafen. Am Montagmorgen wurden einzelne Arbeitsgruppen gebildet, welche für die folgenden Tage jeweils unter kundiger Leitung eines Mitarbeiters der Sportbahnen Elm AG die verschiedenen Arbeiten ausführten. „Der Beginn war etwas harzig, waren doch diese Arbeiten für meine Lehrlinge eher ungewohnt. Aber bereits am zweiten Tag war der Einsatz und die Zusammenarbeit im Team so gut, dass überall die vorgenommenen Ziele schon früher als geplant, erreicht wurden“. Lehrlingsleiter Gasche zeigte sich sehr erfreut und strich vor allem die gute Moral der Truppe heraus. Dieses Lager sei für die Zukunft der Lehrlinge am Arbeitsplatz ein guter Aufbau. „ Diese Woche war für die „Jungs“ kein „Schleck“, denn zu der ungewohnten körperlichen Arbeit kam noch das nasskalte Wetter dazu“. Auch die Lehrlinge bestätigten diese Aussage und der eine oder andere erklärte, dass er zu einem späteren Zeitpunkt sicher wieder nach Elm kommen werde. Dann hoffentlich bei besserem Wetter. Ein Glücksfall für ElmDie Verantwortlichen der Sportbahnen Elm AG waren vom grossen Einsatz der Jugendlichen trotz widrigsten Verhältnissen begeistert. Vor allem das korrekte Auftreten und das vorbildliche Verhalten während der gesamten Woche war lobenswert. Dank diesem Arbeitseinsatz konnten wichtige und dringend notwendige Arbeiten endlich und erst noch kostengünstig ausgeführt werden. Die Kosten für die Übernachtungen im Berghaus Vorab, sowie ein Nachtessen im Restaurant Ämpächli übernahmen die Sportbahnen. Zusätzlich hatten die Lehrlinge die Möglichkeit nach getaner Arbeit die Trottinets und die Mountain cars für eine Fahrt ins Tal zu benutzen. Die Firma Müller Martini ihrerseits kam für die Verpflegungskosten auf, wobei wie Gasche betonte, grossen Wert darauf gelegt wurde, dass bei den einheimischen Geschäften eingekauft wurde. Als Dank für den grossartigen Einsatz hat die Sportbnahnen Elm AG am Ende des Lagers einen namhaften Betrag in die Lehrlingskasse der Firma einbezahlt. Demetrio Ballabio gab der Hoffnung Ausdruck, wieder einmal ein Lager der Firma Müller Martini durchführen zu können. Nur schon um beweisen zu können, dass auch in Elm die Sonne eine ganze Woche ungetrübt scheinen kann.„Wir kommen wieder nach Elm, sicher aber nicht schon nächstes Jahr“ mit dieser Aussage verabschiedete sich Gasche um sich wieder um seine Schützlinge zu kümmern.