Ein Koch berichtete von der Weltmeisterschaft

Die Bundesfeier in Niederurnen fand am Vortag des Nationalfeiertages statt. Die Rede hielt Frederik Jud, Mitglied der Schweizer Koch-Nationalmannschaft.



Ein Koch berichtete von der Weltmeisterschaft

Die Niederurner feierten den Nationalfeiertag wie immer am Vortag am 31. Juli. Wiederum konnte eine grosse Zahl von Gästen auf dem Platz beim Büelschulhaus willkommen geheissen werden. Die Organisatoren Frauenchor, Sport-Fischer-Verein und Verkehrsverein hatten ein reichhaltiges Buffet aufgestellt, das rege benutzt wurde. Da gab es neben den üblichen Grillwürsten auch feine Schnitzel, ein reichhaltiges Salatbuffet und zum Dessert viele selbst gebackene Kuchen und zubereitete Dessert.

Die Harmoniemusik Niederurnen-Ziegelbrücke unter der Leitung von Markus Rhyner unterhielt die Festgemeinde mit einem Potpourri an schönen Melodien.

Als Festredner sprach dieses Jahr nicht wie üblich ein Politiker, sondern mit Frederik Jud, ein junger Koch als Teammitglied der Schweizer Koch-Nationalmannschaft. In seiner Rede schilderte er den Ablauf des Wettbewerbs an den Weltmeisterschaften in Luxenburg. An diesem grossen Anlass beteiligten sich Kochmannschaften aus der ganzen Welt, nämlich 28 Teams. Der heute 33-jährige Niederurner ist angefragt worden im Schweizer Team mitzuwirken, weil er schon früher oft an Einzelwettkämpfen teilgenommen hat.

Die Aufgabe für das achtköpfige Schweizer Team bestand darin, in einer ersten Prüfung eine Kalte; möglichst reich verzierte Platte zu kreieren. Die zweite Prüfung galt der Zubereitung einer warmen Mahlzeit für 110 Personen. Dafür hatte das Team sechs Stunden Vorbereitungszeit und dreieinhalb Stunden Servicezeit. Die Arbeiten wurden von zwei Juroren bewertet. Das Schweizer Team erreichte für die Kalte Platte Gold und ebenso Gold für die warme Mahlzeit. Das bedeutete den vierten Rang im Gesamtklassement. Das ist das beste Resultat seit Langem, das eine Schweizer Equipe erreicht hat.

Nach dem Singen der Nationalhymne blieb noch Zeit zum Verweilen, wobei Leo Jud aus Schänis für musikalische Unterhaltung besorgt war.