Ein Konzert, das unter die Haut ging

Die A-capella-Gesangsgruppe «Shake 4» und die Folk Band «EChT drüü» gaben am vergangenen Sonntag in der bis auf den allerletzten Platz gefüllten Kirche Betschwanden ein beeindruckendes Konzert «im Zeichen der Liebe». Der Mut, das Konzert mit verschiedenen Stilrichtungen und Musikepochen sowie einem Tanz aus der Renaissancezeit zu gestalten, wurde mit drei Zugaben und einer stehenden Ovations von über 250 Konzertbesuchern belohnt.



Konzert «Im Zeichen der Liebe» (oben links): Shake 4 «Pase el agoa» (oben rechts): EChT drüü «Alles wäge diar» (unten): Ovations des Publikums. (Bild: zvg)
Konzert «Im Zeichen der Liebe» (oben links): Shake 4 «Pase el agoa» (oben rechts): EChT drüü «Alles wäge diar» (unten): Ovations des Publikums. (Bild: zvg)

Gesang, Kostüm und Tanz aus dem Mittelalter

Vom Grossandrang überrascht, fanden dank dem freundlichen und flexiblen Einsatz von Sigrist Paul Huber und seiner Frau Heidi alle der über 250 Konzertbesucher eine Sitzgelegenheit. Den Konzertauftakt, begleitet von einem warmen Applaus beim Betreten der Bühne, machte «Shake 4» mit dem Dirigenten Markus Kandlbinder. Das Publikum wurde nicht nur mit dem Liedergut, sondern auch mit den stilvoll ausgewählten Kostümen des Chores in die Renaissancezeit entführt. Das sehr anspruchsvolle, auswendig vorgetragene Programm meisterte der Chor mit grosser Bravour. Eine Abwechslung der besonderen Art war der für diesen Anlass recherchierte choreografierte Tanz aus dem Mittelalter.

Gelungener Übergang in die musikalische Neuzeit


Nun folgte ein Zeitsprung von mehreren 100 Jahren, vom Barock zu Woodstock. Instrumental begleitet durch «EChT drüü» gelang dieser Übergang sanft mit den Liedern «Greensleeves» und «Sailing». Die drei singenden Musiker von «EChT drüü» führten nun zu dritt die musikalische Zeitreise weiter und begeisterten das Publikum mit eigeninterpretierten Meilensteinen von Woodstock bis in die aktuelle Popgeschichte. Den Abschluss bildete das tiefgründige von Leonard Cohen komponierte «Hallelujah».

Stehende Ovationen

Nach dem nicht enden wollenden Applaus folgten drei gemeinsame Zugaben von «EChT drüü» und «Shake 4», ehe ein unvergessliches und berührendes Konzert nach 90 Minuten sein Ende nahm.